Mit oder ohne Sanierungsarbeiten
Schmückende Holzbalken in Altbauten und Fachwerkhäusern leiden mit der Zeit. Teilweise orts- und zeittypische antike Behandlungen wie das Imprägnieren mit Ochsenblut, Wachs oder Öl verlieren ihre Wirksamkeit. Schmuckelemente wie Schnitzereien verschwinden unter fest sitzendem Staub. Farbveränderungen und optische Beeinträchtigungen wie Risse, Absplitterungen und Spalten können auftreten.
Jedem Renovieren und Restaurieren geht eine Funktionskontrolle voraus. Das Restaurieren muss in vielen Fällen von Sanierungsarbeiten ergänzt werden. Zuerst wird festgestellt, welche Reparaturen erforderlich sind. Das kann vom Spachteln schadhafter Stellen bis zum Austauschen einzelner Balken führen.
Authentisch oder Improvisiert
Das Ziel beim Renovieren und Restaurieren von Holzbalken ist die Wiederherstellung des Originalzustands. Bei gut erhaltenen Innenbalken reicht oft das gründliche Reinigen aus. Sollten sich die Holzbalken durch Lacke und Farben weit von ihrem Originalzustand entfernt haben, können massivere Wiederaufarbeitungsarten wie Sandstrahlen oder ein Abschleifen unvermeidbar werden.
Manche Behandlungsarten, die im Laufe der Zeit durchgeführt wurden, sind nicht mehr rückgängig zu machen. In solchen Fällen sind Ersatzmethoden möglich, die ein historisches Aussehen erzeugen, ohne authentisch zu sein. Dazu gehört beispielsweise das Kalken von Holzbalken. Spezielle Antikbeizen können authentisch anmutende Oberflächen herstellen.
Tischlerähnliche Arbeiten
Das Restaurieren von Holzbalken im Innenbereich ähnelt dem von der Restauration antiker Möbel. Daher können viele Verfahren und Bearbeitungsmethoden aus diesem Bereich übernommen werden.
- Mit Pinseln abwedeln
- Punktschleifen
- Beizen
- Nachschnitzen
- Bürsten mit Metall- und/oder Hartborstenbürste
Wenn das Restaurieren in der Sanierung einer Holzbalkendecke integriert ist oder zum Sanieren eines Holzhauses gehört, müssen die ausgeführten Arbeiten hinsichtlich der mechanischen und statischen Auswirkungen geprüft werden.