Bauausführung entscheidet
Wer beabsichtigt, ein Holzhaus zu bauen, sollte sich als Ziel eine Lebensdauer von etwa einer Generation, also sechzig bis siebzig Jahre setzen. Mehr als bei Stein- und Betonhäusern kommt der Gründlichkeit aller ausgeführten Einzelarbeiten eine ausschlaggebende Bedeutung zu. Ein klarer Nachteil eines Holzhauses liegt darin, das Substanzbeschädigungen meist das gesamte Haus betreffen. Beim Vergleich von Holzhaus vs Steinhaus liegen die Vorteile bei der Korrektur baulicher Mängel klar beim Steinhaus.
Anders herum kann die geforderte Arbeits- und Ausführungsqualität beim Aufbauen eines Holzhauses als Vorteil gewertet werden. Der befürchtete Pfusch lässt sich schlechter unbeobachtet durchführen und im Holzhaus kaum verstecken, sofern bei der Baubeobachtung gründlich vorgegangen wird. Neben den handwerklichen Grundlagen bestimmt auch die Holzart und Qualität eine wichtige Rolle bezüglich der Lebensdauer.
An diesen Punkten entscheidet sich die Lebensdauer
Die natürlichen Feinde eines Holzhauses sind Feuchtigkeiten aller Art und Umweltgifte vor allem in der Luft. Neuralgische Punkte für ein Holzhaus, die entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer haben, sind:
- Isolation zum Boden beziehungsweise Fundament
- Wasserablauf und Niederschlagsschutz
- Belüftungssituation
- Beschaffenheit der Fassade
- Regelmäßige und sachgerechte Pflege
- Verwendete Holzart und Holzqualität
Ganz prinzipiell kann davon ausgegangen werden, das qualitativ hochwertigste Bauausführungen mit den idealsten Holzarten die Lebensdauer und Haltbarkeit von Stein- und Betonbauten erreichen und übertreffen können. Viele historische Gebäude aus Holz wie beispielsweise Wehranlagen des römischen Reiches haben sich über 2000 Jahre erhalten. Die meisten Hersteller von Holzhäusern geben eine Garantie und Gewährleistung auf zwanzig Jahre.