Skelettbauweise – aber nicht zu dünn
Bei der Holzständerbauweise wird zunächst ein Gerüst oder Skelett aus Holzständern und Querverbindungen erstellt. Die Stärke der später stehenden Holzständer ist entscheidend für die Stärke der Dämmung, die in die Wand eingebracht werden kann.
Wählt man die aufrechten Ständer zu dünn, ist das Haus später nicht ausreichend gedämmt und man verursacht deutlich mehr Heizkosten. Schlimmer noch: Auch die Stabilität des Hauses kann darunter leiden.
Die Stabilität des Gebäudes wird bei der Holzständerbauweise nicht durch tragende Wände erreicht, sondern durch das komplette Gerüst. Ist dieses zu schwach berechnet, bricht das Haus im schlimmsten Fall bei einem starken Sturm unter der Last des Daches zusammen.
Die Dämmung entscheidet über die Heizkosten
Da bekannt ist, dass die Dämmung über die Höhe der späteren Energiekosten entscheidet, möchte natürlich jeder eine gute Dämmung in seinem Holzständerhaus haben. Man achtet dementsprechend darauf, dass die Balken ausreichend stark sind.
Leider ist es bei einigen unseriösen Baufirmen gang und gäbe, dass zwischen diese schönen starken Ständerbalken nur eine dünne, billige Dämmschicht eingefügt wird. Wenn dann die Dampfbremse aufgebracht wird, sieht den Pfusch schließlich keiner mehr.
Eine zu dünne Isolierung, die den vorhandenen Raum nicht ausfüllt, bringt aber neben dem Wärmeverlust noch weitere Probleme mit sich, da die Dämmung dann verrutschen kann und Kältebrücken die Folge sind.
Tipps für den richtigen Wandaufbau
- Die Stärke der Dämmung sollte der Wandstärke entsprechen
- Die Dampfsperre muss sorgfältig und sauber angebracht werden
- Fenster- und Türöffnungen müssen ebenfalls akkurat entkoppelt werden
Langfristig zahlt es sich aus, eine unabhängige sachverständige Person mit der Baubegleitung zu beauftragen. Sie kennt alle Schwachstellen und kleinen Fehler, die sich später negativ auf das neue Haus auswirken können.