Lack und Wandfarbe besitzen unterschiedliche Konsistenzen
Wandfarbe hat in der Regel eine dickflüssigere Konsistenz und ist mit mehr Feststoffen angereichert. Sie füllt kleine Löcher in der Wand und sorgt so für eine ebenmäßige Fläche mit Struktur.
Lackfarbe hingegen ist dünner und verschwimmt nach dem Auftragen zu einer glatten Fläche. Sie ist nicht dazu ausgelegt, Löcher zu füllen, sondern hebt diese nach dem Trocknen sogar noch optisch hervor.
So sieht es aus, wenn Holzpaneele mit Wandfarbe gestrichen werden
Grundsätzlich eignen sich Wandfarben auch für Holz, sofern der Untergrund zur besseren Haltbarkeit vorher angeraut und entstaubt wurde. Das optische Ergebnis ist jedoch oft unbefriedigend:
- Pinsel und Rolle hinterlassen Strukturen, die nicht verschwinden
- die Holzmaserung setzt sich zu und ist später kaum noch sichtbar
- die Paneele sehen nicht mehr richtig nach Holz aus
- Lasieren ist kaum oder gar nicht möglich (verdünnte Farbe wird meist streifig)
Holzpaneele besser lackieren!
Fazit: Wer die Maserung der Paneele hervorheben und den Holzcharakter erhalten möchte, sollte einen hochwertigen Holzlack verwenden. Damit erhält man eine saubere Oberfläche, die »wie Holz« aussieht und trotzdem hell strahlt.
Beachten Sie, dass lösemittelfreie Lacke keine oder nur wenige Schadstoffe enthalten und daher wohnraumfreundlicher sind. Allerdings decken sie in der Regel schlechter und müssen deshalb oft in mehreren Schichten aufgetragen werden.
Generell gilt: Lieber mehrere dünne Schichten übereinanderlegen als die Farbe einmal zu dick auftragen. Dicke Lackschichten neigen zu Tropfen- und Riefenbildung, die Oberfläche wird streifig und es bilden sich hässliche Nasen.