Die besten Holzarten für die Holzverschalung
Um ein Gebäude mit Holz zu verkleiden, braucht es zunächst das richtige Holz. Da eine Außenverschalung dauerhaft der Witterung ausgesetzt ist, eignet sich für diesen Zweck nicht jede Holzart.
Grundsätzlich nimmt man für Holzverschalungen gern heimische Nadelhölzer und ausgewählte, besonders beständige Laubhölzer, wie etwa:
- Fichte
- Tanne
- Lärche
- Kiefer
- Douglasie
- Eiche
- Robinie
- Kastanie
Unbehandelt oder behandelt?
Diejenigen der genannten Holzarten, die in vergleichsweise hohe Dauerhaftigkeitsklassen fallen – etwa Eiche, Lärche, Douglasie und Kiefer – werden häufig ohne Schutzbehandlung zu Fassadenverkleidungen verbaut.
Schutzanstriche wie Lasuren oder Lacke werden bei den anderen Holzarten vor allem aus optischen Gründen angewandt, denn sie verhindern die natürliche Vergrauung. Die graue Patina mindert allerdings nicht die Haltbarkeit des Holzes und ist nur ein Schönheitsfehler.
Wer die natürliche Maserung des Holzes – die besonders bei Kiefer und Douglasie markant und lebhaft wirken können – sichtbar lassen möchte, entscheidet sich für eine Lasur. Lacke überdecken sie und verhindern das natürliche Arbeiten des Holzes, was zu Rissen führen kann. Dafür braucht ein Lackanstrich nur alle 8-15 Jahre anstatt alle 2-7 Jahre erneuert zu werden.
Die Form der Fassadenkonstruktion
Durch die Wahl der Holzelemente lassen sich Fassadenverkleidungen mit unterschiedlichen Strukturen herstellen. Die gängigsten Holzelemente-Formen für Holzfassaden sind folgende:
- Bretter
- Profilbretter
- Schindeln
- Holzwerkstoff-Platten
Bretter und Profilbretter
Mit Brettern oder Profilbrettern werden Gebäude aus Gründen des konstruktiven Holzschutzes üblicherweise in vertikaler Ausrichtung verkleidet. So entsteht eine relativ nüchterne, aufrechte Riffelstruktur.
Waagerecht verbaut werden in der Regel nur Lamellenleisten, die schräg übereinander gestaffelt montiert werden. Lamellenfassaden sind allerdings nicht bewitterungsdicht, sodass die tragende Wand wetterfest sein muss.
Schindeln
Holzschindeln gibt es in verschiedensten Formen und Größen. Sie sorgen häufig für einen sehr rustikalen Hauscharakter. Wichtig bei einer Verkleidung mit Holzschindeln ist die Hinterlüftung. Bei fachgerechter Montage kann eine Holzschindelfassade 80 Jahre lang ohne besondere Pflege halten.
Holzwerkstoff-Platten
Holzwerkstoff-Platten stellen gewissermaßen einen Gegenentwurf zu den romantischen und in der Montage arbeitsaufwändigen Holzschindeln dar. Durch ihre flächige Form lassen sich mit ihnen Fassaden schnell herstellen, entweder auf Unterkonstruktionen oder im fertigen Montagesystem.