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Holzwurm

So lassen sich Holzwürmer effektiv bekämpfen – eine Übersicht

Von Elisabeth Fey | 19. Januar 2021
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Holzwurmbefall im Eigenheim kann schnell zur Belastung werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie effektiv gegen die schädlichen Larven vorgehen können, ohne zwangsläufig auf chemische Mittel zurückgreifen zu müssen. Lernen Sie, wie Hitze, Frost oder der Einsatz von Isopropanol Ihren Holzmöbeln wieder zu neuer Gesundheit verhelfen kann.

Holzwurm loswerden
Holzwürmer sollten möglichst zeitnah bekämpft werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich Holzwürmer bekämpfen und erneuten Befall verhindern?
Um Holzwürmer effektiv zu bekämpfen, können Sie Isopropanol, Borsalz, Salmiakgeist, Hitze über 55 Grad, Frost oder chemische Holzschutzmittel einsetzen. Nach der Behandlung beobachten Sie das Holz regelmäßig, um eventuellen erneuten Befall rechtzeitig zu entdecken.

Was tun gegen aktiven Holzwurmbefall?

Einen aktiven Holzwurmbefall erkennt man an den frischen Fraßgängen und dem hellen Bohrmehl, das herausfällt. Um den Befall zu bekämpfen, gilt es, alle Larven im Holz zu vernichten oder zumindest die jungen Käfer beim Schlüpfen zu töten.

Wenn der Befall sich im Haus oder in Möbeln befindet, sollte man besser auf die Giftkeule verzichten, denn was für Insekten schädlich ist, schadet normalerweise auch dem Menschen! Zum Glück funktioniert die Bekämpfung auch mit ungiftigen Mitteln.

Hitze, Frost und biologische Mittel beseitigen den Befall oftmals ebenso wie effektiv wie die Chemie, allerdings ist bei stark ausgebreitetem Befall mit hohem Arbeitsaufwand zu rechnen. Chemisch bekämpfen sollte man Holzwürmer nur im Notfall.

Was hilft gegen Holzwürmer?

Holzschutzmittel Anwendung Wirkungsweise Problem
Isopropanol Holz tränken und 2-3 Tage mit Folie abdecken Larven werden vergiftet erreicht bei dickem Holz nicht immer den Kern
Borsalz regelmäßig auf befallene Stellen streuen ausfliegende Jungekäfer sterben ab und kehren nicht zur Eiablage zurück langwierige Bekämpfungsmethode, die sich nicht gegen die Larven richtet
Salmiakgeist in Schälchen unter Folie ausdünsten lassen vergiftet Larven und Käfer durch Bedampfung nicht großflächig verwendbar, z.B. für einen ganzen Dachstuhl
Hitze über 55 Grad Holz in Sauna oder Ofen legen, Bautrockner aufstellen oder Sonnen- und Heizungshitze nutzen tötet Larven und Käfer ab kann zu Trocknungsrissen im Holz führen
Frost Holz in Tiefkühltruhe legen, im kalten Winter nach draußen Larven und Käfer erfrieren nur langer, intensiver Frost dringt bis ins Innerste des Holzes
chemische Holzschutzmittel aufstreichen, tränken, tauchen die Insekten werden vergiftet Mittel enthalten gesundheits- und umweltschädigende Stoffe
Bedampfung mit ungiftigen Gasen Holz lufticht einpacken und z.B. mit Stickstoff bedampfen Larven und Käfer ersticken kompliziertes System für Profis

Mit diesen Mitteln lässt sich befallenes Holz mehr oder weniger effektiv behandeln, eine Erfolgsgarantie gibt es selten. Holzschutzmittel gegen Insektenbefall wirken in der Regel auch vorbeugend und verhindern neuen Befall.

Nach dem Entfernen der Holzwürmer das Holz im Auge behalten!

Nach dem Beseitigen des aktiven Befalls mit dem Mittel Ihrer Wahl behalten Sie das Holz besser eine längere Zeit im Auge: Eventuell sind ein paar Larven zurückgeblieben, die wiederum zu Käfern werden und neue Eier produzieren!

Auch eine ganz neue Holzwurmkolonie könnte sich ansiedeln: Frische Bohrlöcher sind an ihrem hellen Farbton zu erkennen und sollten eine neue Behandlung oder einen Ersatz des jeweiligen Holzelementes nach sich ziehen.

Tipps & Tricks
Bevor Sie die holzzstörenden Insekten bekämpfen, sollten Sie die genaue Verbreitung der Holzwürmer prüfen: Sitzen die Tiere beispielsweise im Holz der Vitrine, könnten sie auch bereits in den Parkettboden darunter gewandert sein.
Artikelbild: Scigghiu76/iStockphoto