Asche und Ausbrennen hilft
Bei der normalen Unterhaltsreinigung und gegen eine verrußte Kaminscheibe lässt sich die Asche aus dem Ofen ideal verwenden. Sie wird beim Reinigen mit feuchtem Küchenpapier zum Abwischen benutzt.
Diese Methode ist auch bei eingebrannten Rückständen auf der Scheibe sowohl innen als auch außen sehr effektiv. Innen lässt sich hartnäckig Eingebranntes durch Ausbrennen beseitigen. Moderne Kaminöfen verfügen über eine Sekundärluftzuführung, die als Scheibenspülung funktioniert.
Beim Ausbrennen muss diese Mechanik kurzzeitig ausgeschaltet, beziehungsweise die Klappe für die Sekundärluft muss geschlossen und die Strömung unterbrochen werden. So kann der auf über 300 Grad erhitzte Ofeninnenraum diese Temperatur ungestört auch auf die Scheibe abstrahlen und den Ruß verbrennen.
Mechanische Alternativen, um Eingebranntes zu entfernen
Als mechanische Alternative für von außen Eingebranntes, dass nicht ausgebrannt werden kann, können folgende Hilfsmittel und Methoden vorsichtig ausprobiert werden:
- Den Ofen leicht anheizen oder mit Restwärme mit einem Schaber für Cerankochfelder den Schmutz abtragen
- Die Methode mit Asche und Küchenpapier ebenfalls an der auf diese Weise erwärmten Kaminscheibe anwenden
- Feine Stahlwolle, die aber zuerst an einer kleinen Stelle der Scheibe bezüglich der zerkratzenden Wirkung getestet werden muss
Nicht sehr empfehlenswert sind chemische Reinigungsmittel wie Backofenspray. Es besteht ein hohes Risiko, dass die Substanzen sich nicht mehr vollständig von den eingebrannten Rückständen abnehmen lassen, wenn diese nicht „zufällig“ restlos entfernt werden konnten. Beim nächsten Erhitzen der Kaminscheibe läuft die „Brühe“ dann über die Scheibe oft genug auf den Ofenkorpus und verursacht auf Keramik oder Stahl nicht mehr zu entfernende Flecken und Ränder.