Gefährdung für die Sicherheit
Mit einer gesprungenen Scheibe im Kaminofen sollte man nicht weiter heizen. Es besteht zwar eigentlich keine Gefahr mehr, dass sich weitere Risse bilden und die Scheibe herausfällt. Durch den Riss können allerdings giftige Dämpfe und Rauch ins Zimmer entweichen, vor allem beim Anzünden, wenn noch relativ viel Rauchentwicklung stattfindet.
Deshalb sollte die Scheibe so schnell wie möglich ausgetauscht werden.
Warum springt die Scheibe in der Ofentür?
Wenn die Glasscheibe in der Kaminofentür gesprungen ist, so ist dies meist auf eine äußere Einwirkung zurückzuführen. Nur sehr selten sind es Materialfehler, die die Scheibe reißen lassen.
Möglich sind:
- Spannungen durch Schrauben
- Unpassende Maße
- Schläge
Spannungen in der Scheibe durch die Verschraubung
Das Glas in der Ofentür wird mit einem Rahmen und Schrauben fixiert. Sind die Schrauben zu fest angezogen, geht meist bis zum ersten Gebrauch noch alles gut. Dann arbeiten die aufeinander treffenden Materialien – das Metall der Ofentür und das Glas – durch den plötzlichen Temperaturanstieg auf unterschiedliche Weise. Die Spannung wird zu groß und die Scheibe springt.
Beim Einbau der Scheibe sollten die Schrauben deshalb nur handfest angezogen werden. Wackeln darf die Scheibe aber auch nicht.
Die Scheibe ist zu groß
Springen kann das Glas auch, wenn es zu groß ist. Auch dann entstehen Spannungen, die es bei erhöhter Temperatur bersten lassen. Beim Kauf einer neuen Scheibe ist daher unbedingt auf die Abmessungen zu achten. Das Glas muss in der Dichtung liegen und darf nicht im Metallrahmen klemmen. Unter Umständen ist auch die Dichtung mit zu ersetzen.
Schläge von innen oder außen
Sie wissen selbst, dass Glas brechen kann, wenn es einen Schlag abbekommt. Es reicht bereits, wenn Sie mit dem Staubsauger kräftig gegen die Scheibe stoßen oder der Schürhaken unglücklich fällt. Aber auch wenn das Holz im Ofen ungünstig gegen die Scheibe rutscht, kann diese einen Riss bekommen. Achten Sie daher darauf, das Holz immer ordentlich im Ofen aufzustapeln.