Typische Schwachstellen von Dächern
Ein gut gepflegtes Dach kann Ihr Haus bis zu 50 Jahre lang vor den Einflüssen von Wind und Wetter beschützen. Dennoch hat jedes Dach typische Schwachstellen. Wenn Sie diese kennen, können Sie durch regelmäßige Wartung und Pflege langfristig verhindern, dass Sie sich mit einem kaputten Dach herumärgern müssen. Folgende Stellen sollten Sie daher bei ihrem halbjährlichen Dach-Check besonders beachten:
- Deckung
- Schornstein und Anschlüsse
- Dachstuhl
- Entwässerungssysteme
Schäden an der Deckung
Häufige Schäden an der Deckung beginnen normalerweise mit kleinen Mängeln. Lockere oder kaputte Ziegel sollten Sie immer sofort ausbessern bzw. austauschen. So schützen Sie die darunter liegende Dachkonstruktion. Auch das beste Material ermüdet jedoch auf Dauer. Gerade auf dem Dach treffen verschiedene Materialien aufeinander, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausdehnungs- und Schrumpfungsverhalten bei Temperaturschwankungen unterschiedlichen Abnutzungen ausgesetzt sind. Nach 30 – 50 Jahren müssen daher Dachziegel oder -steine erneuert werden. Zu diesem Zweck wenden Sie sich am besten an einen Fachbetrieb vor Ort.
Schäden an Schornstein und Anschlüssen
Über Risse im Mauerwerk des Schornsteins kann Feuchtigkeit in das innere des Daches gelangen und die Dämmung oder sogar den Dachstuhl beschädigen. Auch die Eindeckungen der Anschlüsse von Schornsteinen und die Dachgauben sind ganz besonders anfällig. Achten Sie bei jedem Check besonders auf diese Stellen, alle 3 Jahre sollten Sie den Schornsteinkopf von einem Fachbetrieb begutachten und wenn nötig reparieren lassen.
Schäden am Dachstuhl
Nicht nur von außen, auch aus dem Gebäudeinnern kann Feuchtigkeit in den Dachstuhl gelangen. Fehler oder Beschädigungen in der Dämmung oder eine nicht sachgerecht angebrachte Dampfsperre sind häufige Ursachen für ein Durchfeuchten des Dachstuhles von Innen. Dadurch können massive Schäden entstehen. Sie sollten regelmäßig überprüfen, ob die Balken oder Pfetten Risse aufweisen. Ameisen bevölkern gerne verfaultes oder von Hausschwamm befallenes Holz. Die Insekten schädigen das Holz zwar nicht selbst, räumen das Totholz allerdings aus, so dass sie an den Fußleisten oder dem Fußboden des Dachgeschosses Sägemehl finden. Alle 5 Jahre sollten Sie den Dachstuhl von einem Fachmann inspizieren lassen. Wird ein Schaden frühzeitig entdeckt, können Sie durch Ausbesserungsarbeiten Ihr Dach retten, bevor es ganz kaputt geht.
Schäden am Entwässerungssystem
Regenrinnen und Fallrohre sind oft wenig beachtete Teile des Daches, ihre Funktion ist allerdings für den Erhalt eines Daches entscheidend. Schadhafte Teile müssen Sie möglichst schnell auswechseln, damit weder Dach noch Fassade Schaden nehmen. Einfassungen und Abdeckungen mit Zinkblechen ebenso wie Regenrinnen und Fallrohre müssen alle 15- 30 Jahre erneuert werden.