Das versteht man unter einer Zwangsbelüftung
Eine Zwangsbelüftung ist ein spezielles Lüftungssystem, welches den Nutzer der entsprechenden Räume regelrecht dazu zwingt, zu lüften. Meist handelt es sich um kleine Durchlässe am Fenster, welche für einen kontinuierlichen Luftaustausch sorgen. Möchte man nicht ständig an das Lüften des Kellers denken, so kann es sinnvoll erscheinen, ein solches System im Keller einzubauen.
Darum ist eine Zwangsbelüftung im Keller nicht geeignet
Leider ist der Einbau einer Zwangsbelüftung im Keller aber normalerweise keine gute Idee. Das ist schnell erklärt: Die Kellerwände sind meistens sehr kühl. Ist es draußen sehr warm, ist die Luft auch feuchter, da warme Luft mehr Wasser binden kann. Strömt diese warme Luft nun in den kühlen Keller, kühlt sie ab und gibt die Feuchtigkeit wieder ab. In der Folge verbleibt die Luftfeuchtigkeit im Keller und führt zu Nässe und Schimmel. Man nennt diesen Effekt Sommerkondensation.
Die beste Maßnahme gegen Feuchtigkeit durch die Sommerkondensation ist das konsequente Schließen aller Fenster und Lüftungsschlitze, sobald die Außentemperatur höher ist als die Innentemperatur. Eine Zwangsbelüftung aber lässt sich eben nicht ausschalten – Sie können der Sommerkondensation dann nicht mehr ausweichen und der Keller wird im Sommer feucht.
Diese Alternativen haben Sie zur Zwangsbelüftung des Kellers
Sie sollten stattdessen auf eine oder mehrere der folgenden Lüftungsmethoden setzen, welche sich besser zum Lüften des Kellers eignen:
- manuelles Lüften, wenn es draußen kühler ist als drinnen,
- Anschluss des Kellers an die zentrale Belüftung des Hauses,
- Installation einer dezentralen Lüftungsanlage im Keller.
Besonders bewährt haben sich für den Keller automatische Lüftungssysteme. Diese gleichen über Sensoren Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Innen- und Außenbereich selbstständig ab und lüften nur, wenn die Feuchtigkeit gerade auch abtransportiert werden kann. Alternativ können Sie auch auf die korrekte Technik zum manuellen Lüften setzen.