Wie kann die Kellerwand von außen gedämmt werden?
Eine Dämmung der Kelleraußenwand erfolgt durch das Aufbringen von Dämmplatten. Diese müssen für den Einsatz als Perimeterdämmung geeignet sein, denn sie haben dauerhaften Kontakt mit dem Erdreich und sind daher starken Witterungseinflüssen ausgesetzt. Dazu finden vorrangig folgende Materialien Anwendung:
- Polystyrolhartschaum, auch XPS genannt,
- Polystyrol, auch EPS genannt,
- Schaumglas.
Welche dieser Varianten Anwendung findet, hängt vor allem vom Lastfall des Grundstücks ab. Am häufigsten wird XPS verwendet, da es bei verhältnismäßig niedrigen Kosten eine einfache Anwendung und gute Dämmergebnisse bietet. Gleichzeitig ist das Material sehr haltbar. Ob die Dämmung schon beim Bau oder erst nachträglich angebracht wird, ist dabei nicht entscheidend.
So läuft die Dämmung der Kelleraußenwand ab
Wird die Perimeterdämmung bereits während der Bauphase angebracht, wird diese nach dem Bau des Kellers und vor dem Auffüllen der Baugrube rund um den Keller angebracht. Vor dem Dämmen muss gegebenenfalls die Außenabdichtung des Kellers angebracht werden. Eine Dämmung ohne Abdichtung ist nicht zu empfehlen, da dies Schimmel fördern würde. Wurde der Keller aus WU-Beton gefertigt ist dieser bereits dicht genug.
Wird ein Altbaukeller saniert und dabei auch eine Dämmung nachgerüstet, so müssen die Kelleraußenwände entsprechend weit freigelegt werden. Aus Gründen der Statik ist dies meist nur in Abschnitten möglich. Ein solches Unterfangen sollte immer von einem erfahrenen Fachbetrieb in Angriff genommen werden. Auch hier sollte eine fehlende oder defekte Gebäudeabdichtung ersetzt werden.
Danach können die Dämmplatten direkt auf die Kellerwände geklebt werden. Bei unproblematischen Lastfällen reicht hierbei ein punktuelles Verkleben aus. Bei drückendem Grundwasser und anderen komplizierten Lastfällen werden die Dämmplatten vollflächig verklebt. Danach kann mit der Wand wie geplant weiterverfahren werden.