Wovon hängt ab, wie dick die Perimeterdämmung ausfällt?
Eine pauschale Empfehlung kann zur Dicke der Perimeterdämmung nicht abgegeben werden. Denn diese hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Material der Perimeterdämmung,
- Haus mit oder ohne Keller,
- Lastfall des Grundstücks,
- angestrebter Energiestandard des Hauses,
- Zeitpunkt der Perimeterdämmung.
Dennoch können ungefähre Empfehlungen abgegeben werden. Wir gehen in diesem Ratgeber davon aus, dass Sie sich für eine zeitgemäße Dämmung aus XPS-Platten entscheiden. Dabei handelt es sich um das aktuell gängigste, effektivste Material zur Perimeterdämmung von Gebäuden. Sollten Sie ein anderes Dämmmaterial wählen wollen, lassen Sie sich dazu von einem Fachmann beraten!
So dick sollten Sie die Perimeterdämmung im Neubau wählen
Im Neubau muss die Perimeterdämmung aus XPS im Kellerbereich mindestens 12 Zentimeter betragen – diese Dämmschicht erfüllt die minimalen Voraussetzungen der Energieeinsparverordnung. Nach oben sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Bei 30 Zentimetern erreichen Sie normalerweise Passivhausstandard. Doch auch jeder Zentimeter dazwischen kann zu einer Verringerung von Wärmeverlusten beitragen. Wichtig ist zudem, dass die Perimeterdämmung oberhalb des Kellers korrekt weitergeführt wird. Im Erdgeschossbereich sollte sie auf mindestens 14 Zentimeter Stärke verdickt werden.
Das gilt bei Renovierungen
Wenn Sie die Kelleraußenwände nachträglich dämmen möchten, sollten Sie die Dicke ähnlich wählen. Hier sind die Möglichkeiten allerdings oft begrenzt. Ist Ihr Keller beheizt, sollten Sie mindestens acht bis zehn Zentimeter Perimeterdämmung aus XPS anbringen lassen. Für einen unbeheizten Keller sollten es einige Zentimeter mehr sein. Soll die Perimeterdämmung nur im Sockelbereich angebracht werden, ziehen Sie diese bis etwa 30 Zentimeter über Erdgeschossniveau, um unnötige Wärmeverluste zu vermeiden.