Kellerwand verpressen
Unter dem Begriff „verpressen“ verbirgt sich eine Methode, wie die Kellerwand komplett oder aber einzelne Risse und Fugen abgedichtet werden. Dabei wird per Injektionsverfahren ein Dichtmittel in die Mauer oder durch die Mauer gespritzt.
Die Kellerwand kann auf diese Weise sowohl vor aufsteigender als auch vor von außen eindringender Feuchtigkeit geschützt werden.
Horizontalsperre mit Injektionsverfahren
Soll eine Horizontalsperre in der Kellermauer hergestellt werden, wird das Dichtmittel knapp über dem Sockel durch mehrere Bohrlöcher ins Mauerwerk gespritzt (gepresst). Dort füllt es die Kapillaren um Mauerwerk und verhindert so, dass Wasser aus dem Boden aufsteigen kann. Allerdings muss die Wand zuvor trockengelegt werden, damit das Dichtungsmittel Platz hat, um sich auszubreiten. Vorhandenes Wasser in der Mauer kann es daran hindern.
Möglich ist es auch, das Dichtungsmittel in die Fuge zwischen Sockel und aufsteigender Mauer zu pressen. Dann wird die Mauer von ganz unten her horizontal abgedichtet.
Vertikalsperre durch Verpressen
Die beste Kellerabdichtung ist die von außen. Nur ist das Freilegen der Kellerwand nicht immer möglich, daher greift man auf die Abdichtung von innen zurück.
Es gibt inzwischen eine Methode, wie man von innen eine Abdichtung außen herstellen kann. Dabei wird ein Abdichtungsgel durch die Mauer hindurch gespritzt. Das Gel gelangt bis zum Erdreich und bildet eine dichte Schicht außen an der Kellerwand. Auch die Bodenplatte kann so abgedichtet werden.
Kellerwand selbst verpressen?
Die Innenabdichtung der Kellerwand mit Injektionsverfahren ist eine recht schwierige Sache, die Erfahrung voraussetzt. Wenn Sie sich damit nicht auskennen, sollten Sie einen Fachbetrieb beauftragen, die Wände zu verpressen. Nur so können Sie sicher sein, dass später kein Wasser mehr eindringt.