Löcher bestimmen und charakterisieren
Die Larven der Kleidermotte fressen die Löcher in Gewebe aus tierischen Materialien, weil sie das darin enthaltene Keratin für ihr Wachstum benötigen. Die Löcher sind werden etwas so groß wie der Durchmesser der Larven misst, was etwa fünf Millimeter entspricht.
Die Löcher wirken rundherum eher „ausgeschnitten“ als faserig, was aber ohne Vergrößerung schwer zu sehen ist. Klares Erkennungszeichen für Mottenbefall sind mehrere Löcher in Nähe zueinander.
Es gibt allerdings auch eine ganze Reihe anderer möglicher Ursachen, die geprüft werden sollten. Einige Käferarten wie Pelz- oder Teppichkäfer und deren Larven fressen ebenfalls Löcher in Textilien.
Die Trommel der Waschmaschine sollte auf hängengebliebene spitze Gegenstände untersucht werden. Mit einer Nylonstrumpfhose kann die Trommel von innen abgefahren werden. Laufmaschen deuten auf Einschneidendes hin.
Auch einfache Reibung und Eindringen von Gürtelschnallen, Knöpfen und Reißverschlüssen können das Gewebe „anreißen“ und die Entstehung eines Lochs begründen.
Textile Materialien müssen Keratin enthalten
Folgende Stoffarten und textile Gewebe bevorzugen Kleidermotten und sollten sehr gründlich auch auf Gespinste und deren Fäden untersucht werden
- Federn
- Leder
- Pelz
- Seide
- Wolle
- Mischgewebe mit Anteilen der genannten Materialien
Bei folgenden Stoffarten haben kleine Löcher oft eine andere Ursache. Allerdings ist nicht in jedem Fall auszuschließen, dass die Larven sich auch an diesen Materialien zu schaffen machen.
- Baumwolle
- Pflanzliche Gewebe
- Synthetikgewebe
- Zellulose
So können Mottenlöcher repariert werden
Mit mehreren Methoden und Techniken lassen sich Löcher der Kleidermottenlarven zumindest gut kaschieren.
- Besticken
- Kleben (Saumband aufbügeln, Sprühkleber)
- Kunststopfen
- Nähen
Folgendes Handarbeitsvideo zeigt, wie wenig Geübte die Mottenlöcher schließen können: