Dauer der Entwicklungsstadien
Wie fast alle Insekten leben Kleidermotten in vier Lebenszyklen:
Eiablage
Das flugfähige Tier legt 150 bis 300 weiße Eier gezielt dort ab, wo die Larven Nahrung finden werden. Es lebt allerdings nur relativ kurz, da es keine Nahrung aufnimmt. Nach zwei bis vier Wochen ist der Falter verhungert und stirbt.
Larven schlüpfen
Etwa zwei Wochen nach der Ablage schlüpfen die etwa sieben Millimeter langen und madenförmig aussehenden Kleidermottenlarven. Sie beginnen direkt keratinhaltige Materialien und Stoffe zu fressen und auf diese Art Löcher zu erzeugen. Daher ist das Bekämpfen der Kleidermottenlarven unverzüglich wichtig.
Verpuppung
Bei optimalen Bedingungen von 24 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit ab 75 Prozent verpuppen sich die Larven frühestens nach etwa vierzig Tagen. Dieser Zeitraum kann sich bei weniger günstigen Bedingungen deutlich bis auf Jahre verlängern. Zu ungünstigen Bedingungen zählen folgende Faktoren:
- Kühle Temperatur unter 15 Grad
- Warme Temperatur über dreißig Grad
- Trockene Raumluft
- Viel Betrieb und Bewegung im Schrank
Nach weiteren zwei Wochen schlüpfen die unscheinbaren Falter, die biologisch zu den Schmetterlingen zählen.
Falter schlüpfen
Der ausgewachsene Falter schlüpft aus der Puppe. Weibchen legen Eier, wenn sie von Männchen befruchtet wurden, was nach wenigen Tagen beginnt. Abhängig von den äußeren Bedingungen kann sich dieser Zyklus bis zu vier Mal jährlich wiederholen. Bei einem Einzelgelege von bis zu 300 Eiern können bis zu 1200 Eier im Jahr anfallen. Das erklärt den möglichen explosionsartigen Anstieg des Befalls vor allem in Textilien, die lange unberührt, ungeschützt und ungesehen lagern.