Imprägniertes Holz
Wie im Innenbereich ist es möglich, eine Kletterwand aus Outdoor direkt am Mauerwerk zu installieren oder als Plattenkonstruktion auf einen Unterbau zu montieren. Da in den meisten Fällen beim Bauen der Kletterwand außen mehr Platz und insbesondere größere Höhe zur Verfügung steht, sind Sicherungsvorrichtungen zu bedenken.
Als Holzplatten sind Multiplex- und Siebdruckplatten geeignet. Multiplexplatten müssen allerdings ausdrücklich für den Außenbereich geeignet und vorbehandelt sein. Mehrzweck- und Faserplatten wie OSB, MDF und ähnliche eignen sich nicht. Eine Unterkonstruktion muss aus imprägnierten Holzbalken bestehen.
Eigenschaften des Zubehörs
Ähnlich wie in der Anleitung zum Kletterwandbau für Innenbereiche entsteht die Outdoorvariante. Neben dem geeigneten nässe- und witterungsbeständigen Holz sind folgende Zubehöreigenschaften zu beachten:
- Wanddübel und Anker für die Balkenbefestigung rostfrei
- Befestigungsschrauben zwischen Balken und Bretter aus rostfreiem Edelstahl
- Einschlagmuttern aus rostfreiem Edelstahl
- Klettergriffschrauben ebenfalls rostfrei
Zu beachten ist, dass nicht jeder Edelstahl automatisch rostfrei ist. Es kommt auf die Legierung an. Verzinktes Metallzubehör hat eine deutlich kürzere Lebensdauer.
Bohrlöcher imprägnieren
Naturgemäß entstehen an einer Kletterwand viele Bohrlöcher für die Befestigung und das Lochraster. Sie stellen technische „Verletzungen“ der Platte dar. Jedes Loch sollte vor dem Eindrehen und Einschlagen von Muttern und Schrauben einzeln imprägniert werden. Die Balken sollten auf jedem laufenden Meter mit mindestens drei Befestigungspunkten an der Wand montiert werden.
Abstand sorgt für Hinterlüftung und Trocknung
Die Distanz der Haltebalken zueinander für die Holzplatten sollte fünfzig Zentimeter unwesentlich oder nicht überschreiten. Als Abstand zur Wand sorgen acht bis 15 Zentimeter für eine gute Hinterlüftung, die nach Regen die Holzplatten von hinten besser und schneller abtrocknen lässt.