Woher kommen die Schadstoffe?
Vinyl ist der Kunststoff PVC. Damit er als Bodenbelag verwendet werden kann, benötigt er Weichmacher. Denn ansonsten wäre das Vinyl zu spröde für diese Verwendung. Nun hört man immer wieder Geschichten über aus dem Kunststoff entweichende Weichmacher. Tatsächlich stimmen sie teilweise, denn die Weichmacher lösen sich mit der Zeit aus dem Plastik.
Allerdings heißt das nicht unbedingt, dass sie schädlich sind. Zwar sollte man möglichst vermeiden, Kunststoff in den Mund zu nehmen, aber vor allem werden heute nur noch weniger schädliche Weichmacher verwendet.
Weichmacher im Klick-Vinyl?
Auch Klick-Vinyl enthält demnach potenzielle Schadstoffe. Doch wie oben erwähnt, sind die ganz schädlichen Weichmacher inzwischen verboten – zumindest in der EU. Somit sollte Ihr Boden keine Schadstoffe mehr enthalten und ausdünsten können.
Den richtigen Boden kaufen
Nun war gerade von der EU die Rede. Bedeutet das, dass in anderen Ländern gefährliche Weichmacher verwendet werden dürfen? Ja, das ist so. Beim Kauf des Klick-Vinyls sollten Sie daher darauf achten, dass das Produkt entweder aus der EU stammt oder mit einem entsprechenden Zertifikat versehen ist, das bescheinigt, dass der Fußbodenbelag unbedenklich ist.
Wer gar keinen Kunststoff im Fußboden haben will, kann sich über andere Produkte Gedanken machen. Möglich ist beispielsweise, dass Sie natürliche Böden wie Kork oder Parkett verlegen (sie gibt es auch in der Klick-Variante), es werden aber auch Designböden ohne Weichmacher hergestellt. Sie besitzen ebenfalls eine Nutzschicht aus Kunststoff und haben ähnliche Eigenschaften wie Vinylböden.