Vinylboden-Stärke: Mit oder ohne HDF-Platte
Wenn Sie sich für Vinylböden interessieren, hängt deren Belastbarkeit stark von den der Nutzungsklasse und der Dicke der Trägerschicht ab. Die Trägerschicht beansprucht dabei den größten Teil der Dicke und bestimmt, ob es sich um eine Variante mit oder ohne MDF- oder HDF-Trägerplatte handelt. Die meisten Klebevinylböden werden ohne zusätzliche Trägerplatte verklebt, was sie deutlich dünner macht. Die folgende Übersicht erläutert die typische Stärke:
- ohne Trägerplatte: 2 mm – 5 mm
- mit Trägerplatte: 7 mm – 10 mm
In der Regel werden dickere Böden mit Trägerplatte schwimmend verlegt, was besonders bei Klick-Vinyl der Fall ist. Falls Sie den Boden nicht verkleben wollen, sollten Sie eine größere Stärke wählen. Achten Sie bei der Auswahl aber auf die endgültige Aufbauhöhe. Bei Klebevinyl reichen dünne Elemente aus. Ein weiterer Teil der Stärke ist die Nutzschicht, die den eigentlichen Verwendungszweck bestimmt.
Die Nutzungsklassen für den Heimbereich
1. Nutzungsklasse 21
Die dünnste Nutzungsklasse mit einer Stärke von 0,2 mm. Sie werden für selten genutzte Räume wie das Gästezimmer verwendet.
2. Nutzungsklasse 22
Eine höhere Belastbarkeit wird mit Nutzungsklasse 22 geboten. Sie sind dick genug und für klassische Wohnräume und Flure ideal geeignet.
3. Nutzungsklasse 23
Die Nutzungsklasse 23 bietet die höchste Belastbarkeit in Wohnräumen und bietet sich für Küchen, Bäder und andere Räume an, die häufiger und intensiv genutzt werden.
Weitere Nutzungsklassen
Weiterhin finden sich Nutzungsklassen für den Industrie- und Gewerbe-Bereich. Bei diesen handelt es sich nicht nur um stark belastbare Beläge, sondern Varianten mit einer langen Lebensdauer. Sie werden zu Beginn mit einer 3 oder 4 gekennzeichnet und reichen in der Stärke von 0,5 mm bis 1,0 mm.
Sie bieten sich hauptsächlich für Lagerhallen, Geschäfte oder Restaurants an. Ebenfalls finden sie Anwendung in Garagen oder heimischen Werkstätten, wenn ein besonders robuster Bodenbelag gewünscht ist.