Wichtig für die Fugen: die Randeinfassung
Schon vor dem Verlegen der Pflasterklinker sollte möglichst eine Randeinfassung hergestellt werden. Sie kann ganz einfach aus aufgestellten Steinen mit einer Rückenstütze aus Beton hergestellt werden.
Das verhindert, dass sich die Pflasterklinker, vor allem im Randbereich, verschieben können. Sie können die Randeinfassung auch in ein Mörtelbett setzen.
Fugen oder keine Fugen?
Gerade Klinkerpflaster lässt sich auch „knirsch“ verlegen. Das bedeutet, dass die Steine – ohne Fugen – dicht an dicht gesetzt werden. Im Lauf der Zeit entstehen dabei leichte Abplatzungen an den aufeinander reibenden Steinkanten und verleihen den Steinen eine ganz besondere Optik. Das kann gewünscht sein.
Üblicherweise liegt die Fugenbreite aber im Bereich von 3 – 5 mm. Die Fugen müssen dabei gleichmäßig breit angelegt werden (Richtschnur beim Verlegen verwenden).
Klinkerpflaster fachgerecht verfugen und einschlämmen – Schritt für Schritt
- Klinkerpflaster
- Brechsand-Splitt-Gemisch (am besten 0/4G oder 0/5G, möglichst nicht rundkörnig
- Gesteinskörnung 0/2 (möglichst feinkörnig)
- Wasser
- Straßenbesen
- Rüttler (leichter Flächenrüttler mit untergebauter Kunststoffplatte)
1. Fugen füllen
Die Fugen werden mit dem Brechsand-Splitt-Gemisch gefüllt, indem die Mischung mit einem Straßenbesen über die gesamte Fläche gekehrt. Das muss in mehrere Richtungen erfolgen und zwar so lange, bis alle Fugen komplett gefüllt sind.
2. Abrüttlen
Mit der Rüttelplatte die sauber gefegte Pflasteroberfläche abrütteln. Dabei von außen nach innen vorgehen. Nach dem Abrütteln die Fugen noch einmal mit dem Brechsand-Splitt-Gemisch auffüllen, bis sie wieder komplett gefüllt sind.
3. Einschlämmen
Die feine Gesteinskörnung über die Fugen kehren. Sehr wenig Waser dazugeben und gründlich einschlämmen