Struktur wird in der finalen Deckschicht geschaffen
Beim Selbermachen von Verputzarbeiten erfordert das Auftragen von Kratzputz das finale „Aufkratzen“, anstatt eines sonst gängigen Glättens.
Ob aus dem Putz ein echter Kratzputz oder Scheibenputz wird, entscheidet das verwendete Werkzeug und die Bearbeitung. Wenn der Kratzputz an der Fassade aufgebracht wird, empfiehlt sich eine Stärke von zwölf bis Millimeter.
So verarbeiten Sie Kratzputz
- Putz
- Eventuell Grundierung
- Gummieimer beziehungsweise Kübel
- Rührwerk (Bohrmaschinenaufsatz)
- Glättkelle (19,99 € bei Amazon*)
- Traufel
- Kartätsche
- Edelputzkratzer oder Nagelbrett
- Handfeger, Pinsel oder weiche Bürste
1. Untergrund vorbereiten
Ihr Mauerwerk oder Wand muss gleichmäßige Saugeigenschaften haben und darf nicht zu stark saugen. Diese Eigenschaften lassen sich mit einer Grundierung einstellen. Ebenheit, Sauberkeit und Staubfreiheit sind selbstverständliche Voraussetzungen.
2. Putz anrühren
Damit Ihr Kratzputz später die richtige Konsistenz zum Verarbeiten bekommt, rühren Sie ihn entsprechend Herstellerangabe gründlich durch. Mit einem Rührwerk schaffen Sie eine fettig glänzende cremige Masse ohne Klümpchen.
3. Menge und Quellung
Kalkulieren Sie die Menge so, dass Ihr Putz in einer halben Stunde zu verarbeiten ist. Lassen Sie den angerührten Putz etwa fünf Minuten quellen und beginnen Sie dann zügig mit dem Verarbeiten.
4. Putz aufbringen
Tragen Sie auf der Traufel mit der Glättkelle einen faustgroßen Putzklumpen auf. Nehmen Sie diesen Putz ab und streichen Sie ihn auf die Wand von oben nach unten.
5. Putz nivellieren
Ziehen Sie die Kartätsche über die frisch verputzte Fläche, um ihn einzuebnen.
6. Struktur einbringen
Lassen Sie den Putz drei bis sechs Stunden anziehen. Testen Sie den Zustand mit dem Kratzwerkzeug. Beim kreisenden Kratzen müssen trockene „Krümel“ vom Putz abfallen.
7. Reinigen
Bürsten, fegen oder pinseln Sie den getrockneten Kratzputz ab und entfernen Sie hängen gebliebene Krümel.
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