Grundsätzliche Probleme
Ein Gefrierschrank ist nicht ohne Weiteres für den Betrieb als Kühlschrank geeignet. Beide Geräte erfüllen eine unterschiedliche Funktion und sind deshalb auch technisch unterschiedlich ausgelegt. Folgende Punkte müssen Sie berücksichtigen:
- Thermostat muss angepasst werden
- Warneinrichtungen entfernen
- entstehende Feuchtigkeit
- Innenbeleuchtung
Thermostat muss angepasst werden
Gefrierschränke sind für niedrige Temperaturen ausgelegt. Um einen Gefrierschrank als Kühlschrank zu betreiben, muss deshalb für eine Kälteregelung ein entsprechendes Thermostat eingebaut werden.
Solche Thermostate (zum Beispiel Universal-Thermostat UT 200 (32,95€ bei Amazon*)) erhält man im elektronischen Fachhandel. Das Thermostat wird vor dem Stecker eingebaut und der Fernfühler in das Innere des Gefrierschranks gelegt. Damit funktioniert dann die Temperaturregelung als Kühlschrank.
Für das Thermostat muss man Kosten von rund 50 EUR aufwärts rechnen.
Warneinrichtungen entfernen
Bei einigen Geräten sind Warntöner verbaut, die automatisch Alarm schlagen, wenn die Temperatur im Gefrierschrank über eine bestimmte Temperatur steigt. Bei einem Betrieb als Kühlschrank würde dieser Alarm dauernd anschlagen.
Da der Alarmtöner häufig direkt in die Elektronik eingebaut ist, muss er ausgelötet werden. Das geschieht an der entsprechenden Platine. Die Elektronik befindet sich meist im Verkleidungsdeckel des Gefrierschranks.
Entstehende Feuchtigkeit
Durch das ständige Öffnen und Schließen der Kühlschranktür ensteht im Inneren Tauwasser. Bei einem Kühlschrank kann dieses abfließen, ein Gefrierschrank hat dafür von Haus aus keine Vorrichtung.
Um das Tauwasser aufzufangen, kann man beispielsweise Entfeuchtersäcke verwenden, die man regelmäßig wechselt. Sie nehmen die entstehende Feuchtigkeit auf.
* Affiliate-Link zu Amazon