Woraus besteht Ihr Kunstschiefer?
Um herauszufinden, ob sich Ihr Kunstschiefer streichen lässt, müssen Sie zuerst prüfen, welches Material Sie vor sich haben. Typisches Eternit aus Faserzement ist gut überstreichbar, während ein hoher Kunstharz- bzw. Glasfaseranteil eher gegen eine farbliche Behandlung spricht.
Im Zweifelsfall halten Sie Rücksprache mit dem jeweiligen Hersteller, bevor Sie zu Farbe und Pinsel greifen. Wichtig ist aber auch, festzustellen, ob Ihr Kunstschiefer eventuell noch Asbest enthält. Falls die Produkte aus den 80ern stammen oder sogar noch älter sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch.
In diesem Fall sollten Sie Ihre Platten besser von einer Fachfirma entsorgen lassen, um keine gesundheitlichen Risiken einzugehen. Dann muss eine neue Verkleidung her, eventuell wieder aus Eternit oder alternativ gleich aus Naturschiefer.
So streichen Sie Ihren Kunstschiefer
- Tiefgrund mit Fungizid
- Dispersionsfarbe (Kunstharzbasis)
- Hochdruckreiniger
- Abdeckungsmaterial
- Flächenbürste
- Pinsel und Rollen
1. Untergrund vorbereiten
An erster Stelle steht eine sorgfältige Untergrundvorbereitung. Säubern Sie die Oberflächen gründlich und entfernen Sie loses Material. Ein Hochdruckreiniger ist dafür das passende Werkzeug. Achtung: Nasse Platten benötigen eine lange Trocknungszeit.
2. Kunstschiefer grundieren
Weil Faserzement stark saugend ist, bringen Sie im nächsten Schritt einen neutralisierenden Tiefgrund auf. Mit Fungizidzusatz schützen Sie den Untergrund auch noch gegen Schimmel.
3. Kunstschiefer streichen
Wenn der Tiefgrund getrocknet ist, dann streichen sie den Kunstschiefer mit Ihrer Dispersionsfarbe für den Außenbereich. Richten Sie sich darauf an, dass mehrere Schichten nötig sind, bis alles deckt und ein optimaler Wetterschutz entsteht.