Was erschwert das Streichen von Lärchenholz?
Die Lärche ist ein Nadelholz der gemäßigten bis extrem rauen Klimazonen mit einem relativ hohen Gehalt an natürlichen Harzen und Ölen. Viele Anstriche, aber auch Verfahren wie Lasieren, Beizen oder andere Imprägnierungs- und Holzschutzmethoden basieren auf organischen oder chemischen Verbindungen, die in die Holzoberfläche eindringen oder diese versiegeln. Die Lärche hat nicht nur einen hohen Harzgehalt, sondern auch viele Astknoten: Diese müssen für einen gleichmäßigen Anstrich von Fett befreit werden, damit sich Farbe, Holzöl oder Lasur anschließend gleichmäßig verteilen.
Was ist beim Streichen von Lärche zu beachten?
Lärche besitzt in den ersten 10 bis 15 Jahren einen hohen Harzgehalt, der sich gut mit einer fetthaltigen Imprägnierung verbindet, wasserhaltige Verbindungen wie Lasuren oder Beizen aber abstößt. Bei frischem Holz empfiehlt es sich daher, Lärche vor dem Anstrich mit einem Holzschutzmittel zu behandeln. Im Vergleich zu anderen Holzarten wie der Douglasie oder dem asiatischen Bangkirai sind die Harze der Lärche leicht flüchtig und treten schneller aus – dies gilt insbesondere für die Ansätze von Ästen und schnell wachsendem Kernholz.
Wie muss ich Lärche für das Streichen vorbereiten?
Eines der häufigsten Probleme bei Lärche als Fassaden- oder Terrassenholz ist die Vergrauung, die im Laufe der Zeit durch den Verlust von Harz und den darin enthaltenen Farbstoffen auftritt. Sie kann durch regelmäßige Pflege mit Holzöl oder durch einen Anstrich mit Lack oder Lasur verhindert werden. Bei wasserbasierten Farben, Beizen und ähnlichen Lösungen empfiehlt sich eine Vorbehandlung mit einem Harz-Entferner, wenn das Holz relativ frisch ist oder deutliche Harzflecken aufweist. Die Vorbereitung dient der gleichmäßigen Aufnahme und Verteilung der Farbstoffe.