Resistenz von Douglasienholz
Entgegen der landläufigen Meinung, dass Douglasie absolut witterungsbeständig, sehr dauerhaft und völlig resistent gegen natürliche Schädlinge, wie Pilze und Insekten, ist, sagt die Norm des Deutschen Instituts für Normung e.V. (DIN) etwas anderes aus.
Resistenzbewertung von Douglasie nach DIN-Norm
Die DIN 350-2 ordnet Douglasienholz lediglich in die Resistenzklasse 3 – 4 ein, als mäßig dauerhaft, jedoch relativ witterungsstabil. In der DIN 68 364 werden Lärche und Douglasie in Klasse 3, als mäßig dauerhaft, eingestuft.
Behandlung von Douglasie
Vor dem Hintergrund dieser Bewertung erscheint der Schutz von Douglasie, insbesondere im Bereich der Aupen (Terrassendielen), durchaus sinnvoll. Ungeschützt wird Douglasien- und auch Lärchenholz im verbauten Zustand laut DIN 68 364 eine sogenannte Standzeit von lediglich 5 bis 8 Jahren zugesprochen. Mit entsprechenden Schutzmaßnahmen kann diese Standzeit durchaus verlängert werden.
Eichenholz hat in Klasse 2 im Vergleich von Natur aus etwa die doppelte Lebensdauer. Tropenhölzer in Klasse 1 erreichen Standzeiten von deutlich über 13 Jahren.
Schutz vor Vergrauung
Durch Sonneneinstrahlung entwickelt Douglasie nach einer gewissen Zeit eine silbergraue Oberflächenschicht (Patina). Wer diese Optik mag, kann das Holz ungeschützt lassen und sich an der Patina erfreuen. Wer den ursprünglichen Farbton erhalten möchte, sollte Schutzmaßnahmen ergreifen.
Behandlung von Douglasie in Innenbereichen
Spielt die Witterung keine Rolle, z.B. in Innenbereichen, ist zu überlegen, wie stark das Holz Feuchtigkeit und Durchfeuchtung ausgesetzt ist. Ein Grundschutz durch Öle oder Lasuren lohnt sich auch für Dielen in Innenbereichen. Denn die Wasseraufnahmefähigkeit wird auf diese Weise deutlich reduziert, was Holz gut tut. Die Widerstandsfähigkeit gegen Schmutz und Flecken wird aufgrund der geschlossenen Oberfläche ebenfalls erhöht.
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