Warum ist Lärchenholz so haltbar?
Das Holz der Lärche ist das härteste Nadelholz Europas. Allerdings wird hierzulande zwischen zwei Arten entschieden – der Europäischen Lärche und der Sibirischen Lärche. Erstere wuchs früher in den Alpen und den Karpaten und wird heute auch in den Mittelgebirgen angebaut, die Sibirische Lärche dagegen ist in Sibirien und der Mongolei heimisch.
Da beide Lärchenarten unter schwierigen klimatischen Bedingungen wachsen, besitzen sie eine hohe Dichte und ein entsprechend hohes Gewicht. Aus diesem Grund eignen sie sich gut für Konstruktionen im Freien, beispielsweise Zäune.
Wie lange hält ein Lärchenzaun?
Die Haltbarkeit von Lärchenholz wird im Rahmen der Dauerhaftigkeitsklassen beschrieben. Die Europäische Lärche besitzt eine Dauerhaftigkeit der Klasse 2-3, die sibirische Lärche der Klasse 3-4. Welche Klasse beim Zaun zum tragen kommt, hängt von der Konstruktion ab. Generell kann ein Lärchenzaun aber durchaus 50 Jahre alt werden.
Probleme bei Holz mit Erdkontakt
Die Haltbarkeit des Lärchenzauns hängt zu einem großen Teil damit zusammen, ob der Zaun Erdkontakt hat oder nicht. Steckt ein Zaunpfahl in der Erde, zieht er ständig von unten Wasser und verfault schneller. Hängt dagegen der Zaun in der Luft, wird er weniger schnell morsch.
Nun besteht ein Zaun natürlich aus den Pfählen in der Erde oder auf dem Boden und der Lattung über der Erde. Letztere wird Ihnen ziemlich lang erhalten bleiben, wie gesagt, vielleicht sogar ein halbes Jahrhundert. Es kann aber sein, dass Sie die Pfähle, wenn Sie aus Holz bestehen, irgendwann austauschen müssen, weil sie im unteren Bereich nicht nur schwarze Verfärbungen bekommen haben, sondern tatsächlich verrottet sind.
Schützen können Sie die Zaunpfähle gegen die Witterungseinflüsse auch nicht besonders. Zwar können Sie ihn imprägnieren oder lasieren (wobei das bei Lärchenholz eigentlich nicht nötig ist), den Umstand, dass die Feuchtigkeit aus die Erde in die Pfähle hinaufzieht, verändern Sie damit aber nicht.