Vorteile von Latexfarben
Die grundlegenden Vorteile, die Latexfarben bieten, stellen gleichzeitig auch die größten Probleme beim Überstreichen dar:
- keine Haftung für Schmutz
- kein Eindringen von Wasser (Latexfarbe ist einfach feucht abwischbar)
- teilweise sehr hoher Glanzgrad (sehr glatte Oberfläche ohne Rauigkeiten)
Auf der sehr glatten Oberfläche, die auch kein Wasser aufnimmt, haftet nur schwer etwas. Das Anbringen neuer Farbe auf der alten Latexbeschichtung ist daher immer problematisch.
Arten von Latexfarbe
Die Zusammensetzung von Latexfarben hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Alte Farben haben zum Teil noch einen hohen Kautschuk-Anteil („echte“ Latexfarbe) während moderne Farben weitgehend darauf verzichten. Die Scheuerbeständigkeit und Wasserdichtheit lassen sich auch mit anderen, künstlichen Mitteln herstellen. Dennoch heißen auch die modernen Farben noch „Latexfarbe“, selbst wenn gar kein Latex mehr enthalten ist.
Moderne Farben lassen sich oft recht problemlos mit einfachen Dispersionen überstreichen. Bei älteren Farben muss man sich die Zusammensetzung genau ansehen und eventuell eine nicht überstreichbare Farbe entfernen.
Beschichtung testen
Am besten versuchen Sie zunächst zu eruieren, wann die Farbe auf die Wand gestrichen wurde. Echte Latexfarben sind schon seit einigen Jahrzehnten kaum mehr im Gebrauch und daher äußerst selten.
Machen Sie einfach einen Probeanstrich mit verdünnter Dispersion auf einem kleinen Stück der Wand und lassen Sie sie trocknen. Danach tragen Sie eine weitere dünne Schicht auf. Nach dem Trocknen überprüfen Sie einfach mit einem Stück Klebeband, ob sich die neu gestrichene Dispersionsfarbe wieder ablöst. Wenn Sie das tut oder erst gar nicht haftet, müssen Sie die alte Farbe höchstwahrscheinlich entfernen.
* Affiliate-Link zu Amazon