Ursache für Nachblinken und Nachglimmen
LED-Leuchten springen oft schon bei sehr geringen Strömen an. Dieses Phänomen ist auch von Energiesparlampen bekannt. Sobald sich an den Lampen eine geringe Spannung bildet, fangen Sie kurz an aufzublinken oder glimmen leicht, auch wenn sie eigentlich ausgeschaltet sind.
Selbst geringste Ströme und sogar anliegende elektromagnetische Felder können genügen, um eine LED-Leuchte zum Aufglimmen zu bringen.
Solche Ströme können von unterschiedlichen Ursachen herrühren:
- von einer Wechselschaltung
- von beleuchteten Schaltern (Glimmschalter)
- von Kriechströmen
- von Dimmern
- von nahe liegenden elektromagnetischen Feldern
Wechselschaltungen
Bei Wechselschaltungen treten dies Probleme gehäuft auf, auch wenn sie korrekt ausgeführt sind. Grund dafür sind die auch bei korrekter Ausführung immer wieder auftretenden Ströme, die die LED zum Glimmen bringen.
Ist eine sogenannte „Hamburger Schaltung“ gebaut, können Sie davon ausgehen, dass in diesem Fall immer Ströme fließen werden. Solche Schaltungen sollten nicht verwendet werden, wenn LEDs Leuchtmittel sind.
Glimmschalter
Beleuchtete Schalter bauen ebenfalls sehr geringe Ströme auf und sollten möglichst ausgetauscht werden.
Kriechströme
Gerade bei älteren Installationen können Kriechströme recht häufig auftreten. Das ist oft nicht zu vermeiden. Eine Erneuerung der Installation in kritischen Bereichen hilft hier oft.
Dimmer
Nicht alle LEDs sind dimmbar, verwendet werden dürfen auch nur passende Dimmer. Auch hier kann ein Grund dafür liegen, dass LEDs nachglimmen. Nur die Glühbirne konnte problemlos immer gedimmt werden.
Elektromagnetische Felder
Selbst naheliegende elektromagnetische Störfelder (wie ein nahe der Leuchte liegendes Kabel) können minimale Spannungen in der Lampe verursachen.
Behebung
Grundsätzlich besteht der Lösungsweg darin, vor die Lampe einen ausreichend großen Widerstand zu schalten, der im ausgeschalteten Zustand entsprechende Ströme verhindert. Das Prinzip muss aber immer an den Einzelfall angepasst werden.