Wie kommen Mäuse in eine Zwischendecke?
Mäuse sind klein, agil und geschmeidig, sodass ihnen kaum mehr als 6 mm breite Spalten ausreichen, um in Hohlräume wie die über einer abgehängten Zwischendecke zu gelangen. Solche Öffnungen gibt es vor allem in älteren Gebäuden – und nicht unbedingt direkt an der Konstruktion der Zwischendecke, sondern in der umliegenden Bausubstanz. Zum Beispiel über Löcher im Mauerwerk oder schadhafte bzw. von den Nagern selbst angefressene Dämmmaterialien verschaffen sich Mäuse ihre Zugänge.
Wie problematisch sind Mäuse in der Zwischendecke?
Wenn sich Mäuse in einer Zwischendecke eingenistet haben, ist das durchaus nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Und zwar nicht nur in Bezug auf das eigene Wohlbefinden, sondern auch aus ganz praktischen Gründen. Die Tiere bringen nämlich folgende Probleme mit sich:
- Lärm
- unangenehme Gerüche
- Schäden an Baumaterialien durch Fraßtätigkeiten
- Schäden durch Exkremente
Das Getrippel und die Fraßtätigkeiten der kleinen Nager können ganz schön an den Nerven zehren – zumal Mäuse überwiegend nachtaktiv sind und dadurch je nach Lage des Schlafzimmers erholsamen Schlaf unmöglich machen. Die Gerüche, die sie durch ihre Exkremente verursachen, können bei sensiblen Personen unangenehme Reaktionen wie Kopfschmerzen auslösen. Aber auch die Bausubstanz leidet: die Nagetätigkeiten und Exkremente der Mäuse können vor allem Dämmmaterialien beschädigen und zersetzen.
Wie findet man die Zugänge der Mäuse?
Der erste Schritt, um der Mäuseplage Herr zu werden, ist es, ihre Zugänge ausfindig zu machen. Das ist für Laien nicht unbedingt einfach. Orientierung schaffen vor allem die Hinterlassenschaften der Tiere – um diese aufzufinden, ist es vorteilhaft, eine feine Nase zu haben. Wer nachts wegen der Geräusche der Mäuse sowieso nicht schlafen kann, kann sich auch auf die Lauer legen, um die Tiere und ihre Laufbahnen zu sichten. Auch die Suche nach Lecks an den Hausaußenwänden kann Hinweise liefern.
Wie vertreibt man die Mäuse aus der Zwischendecke?
Um die Mäuse loszuwerden, eignen sich folgende Methoden:
- Fallen aufstellen
- Zugänge versperren
- Duftmittel auslegen
- Ultraschallgeräte nutzen
Um Mäuse aus einer Zwischendecke auszuquartieren, kann man ganz klassisch mit Mausefallen arbeiten. Nutzen Sie den Tieren zuliebe aber bitte nur Lebendfallen. Als Köder ist Erdnussbutter oder Kuchen am wirksamsten. Gefundene Zugänge können Sie mit Bauschaum, Maschendraht oder Mörtel versperren – allerdings möglichst nachts, wenn die Mäuse draußen unterwegs sind und nicht lebend eingesperrt werden können. Ein simples Hausmittel besteht darin, die Mäuse mit bestimmten Gerüchen abzuschrecken. Was sie nicht mögen, ist Pfefferminzöl und Essig, aber auch Katzenurin kann ihnen Angst einjagen. Ultraschallgeräte mit Bewegungssensoren können auch helfen.