Unbeabsichtigte und unvermeidbare Kletterhilfen
Unter den möglichen Tieren auf dem Dachboden sind Mäuse wahrscheinlich am weitesten verbreitet. Sie nutzen folgende potenzielle Kletterhilfen:
- Leitern oder Gerüste (auch provisorische), die an Mauern gelehnt sind
- Ans Gebäude grenzende Bäume und hohes Strauchwerk
- Dachrinnen und Fallrohre
- Einschleppung durch Lagergut (blinde Passagiere in Umverpackungen)
- Grobes Mauerwerk
- Grober Rauputz
- Holzbalken
- Isolierungen
- Kabelschächte
- Nachbardach
- Horizontale, diagonale und vertikale Sprünge bis zu fünfzig Zentimeter
Wege verbarrikadieren und potenzielle Alternativen erkennen
Die vielfältigen Wege, die zu Mausen auf dem Dachboden führen, lassen sich effektiv nur durch das Verschließen der direkten Dachzugänge aushebeln. Dazu gehören Traufgitter und das Vergittern aller Lüftungsöffnungen. Mäuse können sich so weit strecken, dass ihr Kopf zum größten verbleibenden Körperteil wird. Deshalb sollte die Diagonale der Gitter nicht mehr als einen Zentimeter betragen, bei runden Öffnungen entsprechend der Durchmesser.
Mäuse sind nicht nur flink, sondern auch schlau. Sie können Zusammenhänge erkennen, kombinieren und zu ihrem Vorteil nutzen. Wenn ihnen ein Weg abgeschnitten ist, wissen sie oft, wo es Alternativen gibt. Ihr gutes Gedächtnis hilft ihnen, jeden einmal eingeschlagenen Weg auch in einer neuen Umgebung auszuprobieren.
In diesem Video zeigt eine Maus ihre Kletterkünste an einer relativ glatt verputzten Wand: