Diese Mittel gibt es gegen Mäuse im Keller
Grundsätzlich eignen sich verschiedene Methoden, um Mäuse im Keller zu bekämpfen:
- Aufstellen von Schlagfallen,
- Auslegen von Mäusegift,
- Aufstellen von Lebendfallen,
- Aufstellen eines Schädlingsvertreibers,
- Sichern des Kellers gegen weiteres Eindringen der Mäuse,
- Hausmittel wie bestimmte Gewürze oder Mottenkugeln.
Welches Mittel wirkt am besten?
Bei der Bekämpfung einer Mäuseplage denken viele Menschen zunächst an klassische Mausefallen oder Giftköder. Von beidem ist allerdings abzuraten. Denn Schlagfallen sind brutal und daher aus Tierschutzsicht nicht zu empfehlen. Auch Mäusegift führt zu einem qualvollen Tod der Tiere. Zudem sterben die Mäuse erst später. Die tote Maus stinkt fürchterlich und kann schier unauffindbar sein. Zudem wirkt das Gift auch bei Menschen und anderen Tieren – wenn Haustiere oder Kinder es versehentlich zu sich nehmen, kann das schlimme Folgen haben.
Zudem hat jedes Töten der Mäuse einen Nachteil: Die übrigen Mäuse finden mehr Nahrung und vermehren sich dadurch noch stärker. Hausmittel wie Pfefferminze, Chili oder Mottenkugeln erweisen sich in der Praxis oft als wenig nützlich. Schädlingsvertreiber sollen mit Ultraschall auch andere Schädlinge aus dem Keller vertreiben können – die Wirksamkeit wird allerdings oft angezweifelt.
Das Mittel der Wahl sind Lebendfallen. Zwar müssen Sie die Mäuse in diesen wieder aussetzen. Wenn Sie dies im Abstand von einigen hundert Metern vom Haus tun, können Sie aber sicherstellen, dass die Maus nicht wiederkommt. Gleichzeitig sollten Sie den Keller mäusesicher machen. Das bedeutet: Alle Spalten und Ritze, durch die Tiere kommen könnten, abdichten, am besten mit Eisenwolle. Lagern Sie keine offenen Lebensmittel im Keller, auch nicht Gemüse oder Kartoffeln. Und bewahren Sie Abfall besser außerhalb des Hauses auf.
Wie erkenne ich einen Mäusebefall?
Eine lebende Maus werden Sie nur selten zu Gesicht bekommen – die Tiere sind äußerst schnell und zudem Meister der Tarnung. Erkennen können Sie sie daher an den typischen Spuren:
- Kotspuren in Form kleiner, dunkler, länglicher Ausscheidungen,
- Schmierspuren, also Ablagerungen von Hautfett auf den üblichen Laufwegen der Mäuse,
- angefressene Lebensmittel,
- Kratz- und Fraßspuren an Kartons, Kisten oder Baustoffen,
- laute Geräusche besonders nachts.
Wenn Sie unsicher sind, ob es sich beim jeweiligen Befall um Mäuse und nicht doch um andere Tiere wie Ratten handelt, sollten Sie eine einzelne Lebendfalle aufstellen. Bestücken Sie diese am besten nicht mit Käse oder Speck, sondern mit etwas Süßlichem wie Rosinen, Nüssen oder Erdnussbutter. Geht keine Maus in die Falle, handelt es sich vermutlich nicht um einen Mäusebefall. Finden Sie eine Maus, setzen Sie sie aus und befolgen Sie die obigen Ratschläge zur Bekämpfung der Mäuseplage.