Wie wird Marmor verlegt?
Die Verlegung von Marmor erfolgt in drei aufeinander abgestimmten Arbeitsschritten. Dabei ist wie folgt vorzugehen.
- Vorbereitung: Untergrund reinigen und egalisieren
- Natursteinkleber anrühren, Spachtelmasse auftragen, Marmorfliesen verlegen
- Fläche verfugen
Bodenunebenheiten bis zu 3 mm können mit dem Natursteinkleber ausgeglichen werden. Bei größeren Unebenheiten wird Estrich empfohlen. Saugende Untergründe werden vor dem Aufbringen des Kleberbettes mit einer Grundierung behandelt. Geschliffene und polierte Marmorfliesen können direkt in das Kleberbett eingedrückt werden. Bei einem so edlen Naturstein wie Marmor sollten die Fugen nicht so breit sein wie bei Fliesen.
Welche Werkzeuge und Materialien braucht man für die Verlegung?
Sie benötigen die gleichen Werkzeuge wie beim Verlegen von Fliesen. Beim Material ist darauf zu achten, dass kein herkömmlicher Fliesenkleber, sondern ein spezieller Marmorkleber verwendet wird. Gleiches gilt für die Fugen und Übergänge. Verfugen Sie nicht mit herkömmlichem Fugenmörtel, sondern verwenden Sie ein auf die Natursteinfliese abgestimmtes Produkt. Sie benötigen
- Zahnspachtel
- Fliesenkreuz
- Gummiwischer
- Fliesenschneider.
Beim Schneiden von Marmor muss man vorsichtig vorgehen und darauf achten, dass das Schneidwerkzeug scharf ist. Überschüssige Kleberreste werden sofort entfernt. Nun härtet der Kleber rund 48 Stunden lang aus.
Sind Fugen zwingend notwendig oder ist geht es auch ohne?
Fugen sind auch bei Marmorböden wichtig. Wenn Marmorfliese an Marmorfliese gelegt wird, können Spannungsrisse entstehen, die nur schwer zu beheben sind. Zwischen Natursteinfliesen sind Fugen mit einem Durchmesser von 1 mm ausreichend. Die Anschluss- und Dehnungsfuge darf nicht vergessen werden. Im Bereich der Sockelleisten sollte die Fugenbreite 12 mm betragen. Nach dem Aushärten des Klebers wird die angerührte Fugenmasse mit einem Gummiwischer eingeschlämmt. Fugenmassenreste lassen sich leicht mit einem feuchten Schwamm entfernen. Nach dem Trocknen wird poliert.