Trocken- und Nassschleifen
Das Schleifen eines Marmorbodens kann trocken oder nass erfolgen. Beim Trockenschleifen müssen häufigere Pausen gemacht werden, damit der Marmor abkühlen kann. Die enorme Schleifstaubentwicklung sollte mit einem Staubsauger vermindert werden.
Beim Nassschleifen wird er Schleifmaschine und dem Marmorboden ständig Wasser zugeführt. Das kühlt die Schleifstellen und bindet gleichzeitig den losen Steinstaub. Die Wasserzufuhr kann per Hand erfolgen oder wird von einer Nassschleifmaschine automatisch durchgeführt.
Marmorboden gekonnt schleifen
- Schleifmittel in 200er-, 400er- und 800er-Körnung
- Wasser
- Bodenschleifmaschine
- Eckenschleifmaschine
- Lappen
- Wischmopp
- Schwamm
- Eventuell Staubsauger
- Atemmaske
- Augenschutz
- Gehörschutz
- Taschenlampe oder mobile Tischleuchte
1. Schleifmittel bestimmen
Je stumpfer der Marmorboden ist oder je mehr Flecken er hat, desto grober muss die Körnung des ersten Schleifmittels gewählt werden. Für normal beanspruchte Marmorböden ist 400er-Körnung meist die richtige Wahl.
2. Probeschliff
Setzen Sie die Bodenschleifmaschine mit eingespannten Schleifmittel im angeschalteten Zustand auf eine weniger sichtbare Stelle des Marmorbodens auf. Machen Sie einige wenige kreiselnde Schleifbewegungen und prüfen Sie das Ergebnis. Wechseln Sie gegebenenfalls die Körnung des Schleifmittels aus.
3. Ansetzen und starten
Starten Sie die Schleifmaschine und setzen Sie die Schleifmittel erst bei voller Rotation auf dem Marmorboden auf. Bewegen Sie die Maschine ständig und kippen Sie die Schleifmittel nach oben ab, sobald Sie anhalten.
4. Nicht vor- oder nachlaufen lassen
Vermeiden Sie beim Schleifen, dass die Schleifmittel in der Maschine vor dem Erreichen der Endrotation oder vor dem Abschalten der Maschine den Marmorboden erreichen.
5. Fläche reinigen
Entfernen Sie nach jedem Schleifgang den Schleifstaub mit einem feuchten Wischtuch oder Wischmopp.
6. Schleifspuren kontrollieren
Leuchten Sie mit dem flachen Lichtkegel einer Taschenlampe oder Tischleuchte den Marmorboden ab. Drehen Sie die Lichtrichtung langsam um 360 Grad und achten Sie auf Schattenwürfe oder Riefenspuren. Merken Sie sich stark ausgeprägte Schleifspuren.
7. Nächste Durchgänge
Schleifen Sie mit immer feineren Körnungen und achten Sie auf die bei der Lichtkontrolle aufgefallenen Schleifspuren. Arbeiten Sie diese sorgfältig aus.