Matratzentypen und Eigenschaften
Eine Matratze kann aus unterschiedlichen Kernen bestehen. Federkerne und Taschenfederkerne bestehen aus eingearbeiteten und elastischen Metallspiralen. Schaummatratzen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Meist sind sie aus massiven Schaumschichten unterschiedlicher Elastizität und Weichgraden aufgebaut. Die Latexmatratze erhält ihren flexiblen Kern durch Löcher unterschiedlicher Stärken. Latex selber entsteht durch aufgeschäumten natürlichen oder synthetischen Kautschuk.
Nur auf Innenleben und Kern bezogen, ist die Latexmatratze am unempfindlichsten gegen äußere Einflüsse. Bei Schaummatratzen hängt das Verhalten von der Schaumart ab. Es gibt beispielsweise Viscoschäume, deren Elastizität stark von der Temperatur abhängt und sich ändert. Federkerne können rosten. Das Innenleben einer Latexmatratze bringt die besten Eigenschaften für den Außenbereich mit.
Mehrere wasserdichte Stoffgewebe erhältlich
Viele normale Matratzen sind mit einem Drell oder Drillich bezogen beziehungsweise eingefasst. Alternativ werden andere stabile, aber nicht wasserfeste Stoffe verwendet. Um die Matratze wetterfest zu machen, muss diese Einfassung geschützt werden. Folgende wasserdichte Gewebe und Stoffe sind im Handel erhältlich:
- Fest gewebte Spezialbaumwolle mit Quelleffekt
- Synthetische Gewebe mit Membranfunktion (einseitige Wasserdichtigkeit)
- Beschichtete Gewebe ohne Diffusion
- Synthetische Gewebe mit mikroporösen Membranen (Gore-Tex)
- Latexgewebe (Luft- und wasserdicht)
- Vinylgewebe (Luft- und wasserdicht)
- Wachstuch (Luft- und wasserdicht)
Bei der Wahl des „Einpackmaterials“ sind alle Membrangewebe die besten Lösungen, aber sehr teuer. Die fest gewebte ägyptische Baumwolle, die bei Feuchtigkeit aufquillt und noch dichter wird, neigt zu Schimmel. Latex, Vinyl und Wachstuch verhalten sich physikalisch wie Plastkplanen. Das ist einerseits problematisch für die Belüftung und andererseits eine haptische Einschränkung. Wenn luft- und wasserdichte Bezüge eingesetzt werden, sollte immer eine Belüftung zumindest an der Unterseite der Matratze vorhanden sein.