Was ist Mosaikparkett und wie verlegt man es?
Mosaikparkett besteht aus kleinen, massiven Holzstäben, die durch ein Trägernetz verbunden sind und in abwechslungsreichen Mustern verlegt werden können. Die Verlegeeinheiten haben typischerweise eine Größe von etwa 320 x 640 mm und sind in Mustern wie Würfel-, Englischer- und Gerader-Verband erhältlich. Gängige Holzarten sind Buche, Eiche und Ahorn, mit einer typischen Stärke von 8 bis 10 mm.
Für die Verlegung ist ein sorgfältig vorbereiteter Untergrund notwendig. Dieser muss eben, sauber, trocken und fest sein. Geeignete Untergründe wie normgerechte Estriche sollten bei Bedarf mit spezieller Spachtelmasse ausgeglichen werden. Verwenden Sie einen lösungsmittelfreien oder lösemittelarmen Kleber, um das Mosaikparkett vollflächig zu fixieren.
Beginnen Sie die Verlegung in kleinen Abschnitten, damit der Kleber innerhalb von etwa 10 Minuten eine Reihe fixieren kann. Der Kleber muss flexibel genug sein, um die Bewegungen des Holzes auszugleichen. Starten Sie die Verlegung an einer Wand oder mittig im Raum und arbeiten Sie sich reihenweise fort. Achten Sie darauf, dass die Endstücke an den Wänden nicht zu klein sind, um Musterabweichungen zu vermeiden.
Nach der Verlegung sollte das Parkett einige Tage ruhen, bevor es geschliffen und versiegelt wird, um eine glatte und widerstandsfähige Oberfläche zu erzielen.
Vorbereitung des Untergrunds
Eine gründliche Untergrundvorbereitung ist entscheidend. Entfernen Sie alte Bodenbeläge, Kleberreste und Verschmutzungen. Der Untergrund muss absolut sauber, trocken und fest sein. Unebenheiten größer als zwei Millimeter sollten mit Spachtelmasse ausgeglichen werden. Bei stark saugenden oder staubenden Untergründen, wie etwa bei Estrich, ist eine Grundierung ratsam, um die Haftung zu verbessern.
Die Wahl des richtigen Klebers
Die Auswahl des passenden Klebstoffs ist wesentlich für die Stabilität des Mosaikparketts. Achten Sie darauf, dass der Kleber lösemittelfrei oder lösemittelarm ist und die Schub- und Zugkräfte des Holzes auffangen kann.
Klebereigenschaften
- Anpassungsfähigkeit: Der Kleber sollte die Bewegungen des Holzes aufnehmen.
- Schnelles Anzugsverhalten: Ein schneller Anzug erleichtert die stabile Fixierung.
- Kompatibilität: Der Kleber muss kompatibel mit den Versiegelungsprodukten und dem Untergrund sein.
- Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit: Bevorzugen Sie ökologisch unbedenkliche und emissionsarme Kleber.
Typen von Parkettklebern
- Dispersionsklebstoffe: Geeignet für Fertig- und Industrieparkett.
- Pulverklebstoffe und PU-Klebstoffe: Vielseitig und auch für anspruchsvollere Holzarten geeignet.
- Reaktionsharzklebstoffe: Besonders geeignet für Holzsorten wie Buche oder exotische Hölzer.
Verlegung von Mosaik- und Industrieparkett
Die Verlegung von Mosaik- und Industrieparkett erfordert Präzision und gute Vorbereitung:
- Akklimatisierung: Lagern Sie die Parkettpakete mindestens 48 Stunden im Verlegeraum zur Anpassung an Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
- Raumvermessung und Layoutplanung: Überprüfen Sie den Raum auf Rechtwinkligkeit und legen Sie die Verlegerichtung fest. Markieren Sie eine Referenzlinie parallel zur längsten Wand.
- Vorbereitung des Untergrunds: Stellen Sie sicher, dass der Untergrund trocken, eben, sauber und fest ist. Tragen Sie bei Bedarf eine Grundierung auf.
- Kleber auftragen: Tragen Sie den Parkettkleber abschnittsweise auf und verlegen Sie das Parkett innerhalb von etwa 10 Minuten.
- Verlegung: Beginnen Sie die Verlegung entlang der Referenzlinie. Legen Sie die Parkettelemente ins Kleberbett und drücken Sie sie leicht an. Schneiden Sie die Endstücke passgenau zu.
- Ruhezeit: Lassen Sie das Parkett mindestens 4 bis 6 Tage ruhen, damit die Klebeverbindung vollständig aushärtet.
- Kontrolle der Luftfeuchtigkeit: Achten Sie darauf, dass die relative Luftfeuchtigkeit während der Verlegung und Ruhephase 75% nicht überschreitet.
Verlegung von Stabparkett
Folgen Sie diesen Schritten für die Verlegung von Stabparkett:
- Akklimatisierung: Lagern Sie die Stabparkett-Pakete mindestens 48 Stunden im Verlegeraum.
- Bezugsreihe festlegen: Spannen Sie eine Schnur parallel zur längsten Wand und zeichnen Sie eine Referenzlinie.
- Kleber auftragen: Verwenden Sie einen geeigneten Parkettkleber und tragen Sie diesen abschnittsweise auf.
- Startreihe verlegen: Beginnen Sie auf der linken Seite zwischen Richtlatte und Wand. Die Nutseite zeigt zur Richtlatte, die Federseite zur Wand.
- Weiterführung der Verlegung: Setzen Sie die Verlegung in Richtung Raum fort und achten Sie darauf, die Elemente fest zu verpressen.
- Ruhen lassen: Lassen Sie das Stabparkett mindestens eine Woche ruhen, damit es sich setzen kann und der Kleber vollständig aushärtet.
- Kontrolle der Bedingungen: Stellen Sie sicher, dass die relative Luftfeuchtigkeit 75% nicht überschreitet.
Schleifen und Versiegeln
Nachdem der Kleber vollständig getrocknet ist (zwischen ein und fünf Tagen, je nach Kleberart), können Sie mit dem Schleifen beginnen:
Schleifen
- Grobschliff: Verwenden Sie Schleifpapier mit einer Körnung von 24 bis 36, um Unebenheiten zu beseitigen.
- Mittelschliff: Verwenden Sie Schleifpapier mit einer Körnung von 60 bis 80, um die Oberfläche weiter zu glätten.
- Feinschliff: Verwenden Sie Schleifpapier mit einer Körnung von 100 bis 120 für eine perfekt glatte Oberfläche.
Versiegelung
Wählen Sie zwischen Lack- und Ölversiegelung:
- Lackversiegelung: Tragen Sie den Lack gleichmäßig auf und lassen Sie ihn trocken. Führen Sie einen Zwischenschliff durch und tragen Sie weitere Lackschichten auf.
- Ölversiegelung: Tragen Sie das Öl gleichmäßig auf, lassen Sie es einziehen und entfernen Sie überschüssiges Öl. Lassen Sie die Fläche gut trocknen.
Lassen Sie die versiegelte Fläche mindestens 24 Stunden aushärten und vermeiden Sie für etwa eine Woche schwere Beanspruchungen.
Mit diesen Schritten stellen Sie sicher, dass Ihr Mosaikparkett optisch ansprechend und funktional geschützt ist.