Herkunft, Jahrgang und Schichttiefe bestimmen die Farbe
Häufiger erleben Käufer von Naturstein eine kleine Überraschung. Der Musterstein in der Steinhandlung hatte einen anderen Farbeinschlag als das tatsächlich gelieferte Produkt. Guter Rat ist teuer, wenn die Arbeitsplatte plötzlich nicht mehr zum Geschirr passt oder die Bodenplatten sich mit dem Gardinenstoff beißen.
Bezüglich der Farbgebung und dem Färben von Naturstein steht ein „Gewinner“ von vornherein fest. Ein Naturstein lässt sich zwar leicht beeinflussen, aber nicht einfärben. Vorhandene Farbtöne können durch Glanz oder Vertiefung intensiviert werden, aber eine Veränderung ist unmöglich.
Naturstein ist vielleicht ein wenig mit Wein vergleichbar. Er ist vom Herkunftsort abhängig, vom Abbauzeitpunkt und der Zusammensetzung. Auch im selben Steinbruch können die Schichten beim Abbau immer wieder neue Färbungen hervorbringen. Um Sicherheit im Farbton zu haben, hilft nur ein handverlesen der bereits ausgebrochenen Natursteinblöcke.
Intensität kann beeinflusst werden
Die Farbe des Natursteins setzt sich aus Mineralien und Sanden zusammen. Durch ein Aufarbeiten wie dem Polieren oder einem Behandeln wie Imprägnieren sind vertiefende Effekte möglich. Glanz erzeugende Öle können beispielsweise die Hauptfarbe leuchtender erscheinen lassen.
Ein tatsächliches Ändern der Farbe ist nur durch deckendes Lackieren des Natursteins realisierbar. Da die erhältlichen Natursteinarten fast jeden Farbton liefern, ist bei der Entscheidung immer nur die Intensität eine Änderungsoption. Die gängigen Natursteine treten in folgenden Farben auf:
- Beige
- Blau
- Braun
- Bunt
- Dunkelgrau
- Gelb
- Grün
- Hellgrau
- Mittelgrau
- Rosa
- Rot
- Schwarz
- Weiß
Natürlich gibt es unendlich viele Kombinationsformen, die sich in Maserungen, Strukturen und Texturen miteinander verbinden.