Je nach Gesteinsart Wirkung testen
Die vielen Natursteinarten reagieren unterschiedlich empfindlich auf einige Substanzen, die gerne als Hausmittel zum Reinigen propagiert werden. Typisch sind Fruchtauszüge aus Zitrusfrüchten, die für alle offenporigen Natursteine zu aggressiv sind. Manche Hilfsmittel können vorsichtig und gut verdünnt an einer versteckten Stelle probiert werden:
- Essig in hoher Verdünnung (höchstens eins zu zehn)
- Salmiak in noch höhere Verdünnung (höchstens eins zu zwanzig), giftig
- Aceton auftupfen und die schnelle Verflüchtigung abwarten, giftig
- Natron als Pulver aufstreuen, leicht befeuchten und als Paste tupfend abnehmen
- Soda mit lauwarmem Wasser verdünnt mit einer Bürste einarbeiten und klarspülen
Fett und Kalk mechanisch beseitigen
Um Natursteinfliesen zu pflegen und Flecken zu entfernen, sind die sanftesten Methoden und möglich keine wirkenden Hilfsmittel die beste Wahl. Zu den Hausmitteln können auch rein mechanische Vorgehensweisen gezählt werden, die sich beispielsweise zum Beseitigen von Kalkablagerungen oder dem Entfernen von Fettflecken eignen:
Kalk abspülen
Kalk ist ein Mineralstoff, der in Leitungswasser je nach Härte in größeren oder kleineren Mengen vorhanden ist. Destilliertes Wasser ist frei von Mineralstoffen. Es kann das mineralische Wasser überfließend verdrängen und die Kalkpartikel „mitreißen“.
Fett verflüssigen
Ähnlich wie in den Geweben von Textilien breite sich flüssiges Fett aus, trocknet ein und bildet Flecken. Das in die Poren eingesickerte Fett kann durch Erwärmung wieder verflüssigt werden und durch eine saugende Substanz aufgesogen werden. Mehrere Vorgehensweisen sind denkbar:
- Siedendes Wasser auf die Flecken schütten und Kleintierstreu oder Mehl aufbringen
- Wie bei Textilien Löschpapier auflegen und mit einem Bügeleisen ausbügeln
- Auch Säge- und Speisemehl können verflüssigtes Fett aufsaugen