Welche Mittel bieten sich zum Reinigen einer Bruchsteinmauer an?
Für das Reinigen einer Bruchsteinmauer eignen sich keine aggressiven Chemikalien, weil diese giftig für die Umwelt sind und lediglich einen unzureichenden Effekt bewirken. Eine Mischung aus heißem Wasser und Naturseife bietet sich generell für Gartenmauern an, die Sie etwa eine Stunde einziehen lassen und die biologische Reste zuverlässig löst. Für sehr starke Verschmutzungen existieren zudem spezielle Steinreiniger. Diese müssen für das entsprechende Material ausgelegt sein – eine Bruchsteinmauer aus Granit erfordert ein anderes Mittel als eine Mauer aus Beton oder Sandstein.
Wie kann ich eine Bruchsteinmauer mechanisch reinigen?
Bei einer sehr alten, verschmutzten Bruchsteinmauer lassen sich in Außenbereichen Sandstrahler einsetzen. Für Innenbereiche etwa im Haus oder einem Keller existieren schonende Verfahren, die statt Sand Trockeneis verwenden – dieses verdunstet vollständig und hinterlässt keine Schäden. Nicht zu empfehlen sind zum Beispiel Hochdruckreiniger, Drahtbürsten oder ähnliche Werkzeuge wie Schleifmaschinen. Sie hinterlassen feine Risse im Stein, in denen sich später neuer Schmutz ansammelt, und erschweren dadurch spätere Reinigungen. Eine sinnvolle Alternative sind Bürsten mit robusten Borsten aus Kunststoff oder Naturhaar.
Wo liegt der Unterschied zwischen einer Reinigung und Sanierung?
Das Reinigen einer Bruchsteinmauer stellt lediglich eine oberflächliche Maßnahme dar, die jedoch positiv auf das Aussehen und die Lebenserwartung der Mauer auswirkt. Eine Sanierung ist erforderlich, wenn die Bruchsteinmauer bereits strukturelle Schäden aufweist oder Sie nachträglich aufwendigere Arbeiten wie ein Verfugen, Verputzen, Trockenlegen oder Abdichten der Mauer planen. Viele alte Bruchsteinmauern in Außenbereichen – etwa Gartenmauern- erweisen sich allerdings als dauerhaft und stabil. Bei ihnen empfiehlt sich eine Reinigung, eine Sanierung ist hingegen fast ausschließlich in Innenräumen erforderlich.