Alle Parkettsorten erhältlich
Wer Parkett kaufen will, um es selbst zu verlegen, wird in jedem Baumarkt fündig. Es gibt Fertigparkett aus Massivholz oder als Mehrschichtpaneele mit unterschiedlichen Nutzschichtstärken. Die einfachen Verbindungstechniken mit Nut und Feder oder das verbreitete Klickparkett stellt mittelmäßige handwerkliche Anforderungen. Besondere Legeverbände wie die beim Tafelparkett, beim Mosaikparkett oder dem Hochkantlamellenparkett werden seltner von Heimwerkern verlegt, da sie spezifisches Werkstoffwissen eines Schreiners, Tischlers oder Zimmermanns verlangen.
Die üblichen Legeverbände für selbst verlegtes Parkett sind der beliebte und edel wirkende Schiffsboden, bei dem Parkettpaneele versetzt in Reihe gelegt werden. Würfelverbände mit quadratisch oder rechteckig angeordneten Holzstäben oder Lamellen sind wie Fischgrätmuster, Leiter-Böden und die Anordnung geometrischer Muster mit Rauten- und Sternformen werden von Fachleuten verlegt.
Verklebt oder Schwimmend
Der größte Vorteil der vollflächigen Verklebung des selbst verlegten Parketts ist die geringe Schallentwicklung, was in Mehrfamilienhäusern entscheidend sein kann. Die modernen Klickparkette sind sowohl schwimmend als auch in ein Leimbett gut zu verwenden. Eine eventuell spätere Demontage eines verklebten Parketts ist sehr aufwändig.
Schwimmend verlegtes Parkett kann mit speziellen Trittschalldämmungen (59,75€ bei Amazon*) leiser gemacht werden, wird aber nie die geringen Trittschallwerte des verklebten Parketts erreichen. Das Verlegen ist weniger aufwändig und häufig ist es kein Problem, beispielsweise einen alten Teppichboden einfach zu überlegen. Bei benötigter Trittschalldämmung zum Beispiel mit Korkplatten muss an die Erhöhung des Fußbodens und die Türen gedacht werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Fertigparkett oder
- Stabparkett
- Kunststofffolie
- Sockelleisten
- Nägel
- Eventuell Trittschalldämmung
- Eventuell Parkettkleber
- Hammer
- Schlagholz
- Stichsäge
- Zugeisen
- Abstandhalter
1. Untergrund vorbereiten
Der Boden unter dem Parkett muss vollständig trocken sein. Unebenheiten von mehr als drei Millimetern sollten durch Ebnung oder Begradigung ausgeglichen werden.
2. Kunststofffolie und Trittschalldämmung
Wenn Sie eine Trittschalldämmung aus Kork, Filz oder Schaumfolie auslegen, könne Sie auf die Kunststofffolie verzichten. Ohne Dämmung muss sie als Dampfbremse überlappend auf dem Untergrund ausgelegt werden.
3. Erste Reihe ausmessen und zusägen
Entscheiden Sie sich, wo Sie mit dem selbst Verlegen beginnen. Vorteilhaft ist eine Wand ohne Tür oder Durchgang. Wenn möglich, richten Sie die Längs-Fugen nach dem Lichteinfall aus. Sägen Sie das erste Reihenabschluss-Paneel auf die richtige Länge zu.
4. Kleber aufbringen und anfangen
Legen Sie Paneel neben Paneel und drücken Sie die seitlichen Kanten so aneinander, das keine Fuge entsteht. Das geht sowohl schwimmend als auch auf einem Leimbett. Verteilen Sie den Kleber immer nur pro Reihe nach dem Zusägen der Abschlusspaneele.
5. Abstandhalter
Verwenden Sie in alle Richtungen und an allen Wandkanten Abstandhalter, um dem Parkett seine später benötigte Bewegungsfreiheit zu garantieren.
6. Reihe für Reihe
Verlegen Sie Reihe für Reihe und beginnen Sie die neue Reihe immer auf der Seite, wo Sie die vorherige beendet haben.
7. Paneele fixieren
Nutzen Sie Hammer, Schlagholz und Zugeisen, um die einzelnen Paneele fugenfrei aneinander zu fügen.
8. Die letzte Reihe
Sägen Sie die Paneele ihrer Länge nach auf die Breite der letzten Reihe. Denken Sie an die Abstandshalter, die auch hier passen müssen.
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