Kellerdeckendämmung: Wie dick darf sie sein?
Die Frage, wie dick eine Kellerdeckendämmung sein sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten. Dies hängt unter anderem von der Konstruktionsart der Decke und dem verwendeten Dämmmaterial ab. Als Richtwerte können jedoch folgende Angaben gelten:
- bei einer herkömmlichen Dämmung von oben: 5 cm,
- bei einer Dämmung mit Vakuumisolation von oben: 1 bis 2 cm,
- bei einer herkömmlichen Dämmung von unten: 4 bis 12 cm.
Wird von oben gedämmt, also im Fußbodenbereich des Erdgeschosses, reichen in der Regel fünf Zentimeter einer herkömmlichen Dämmung aus. Diese sollte allerdings sehr gute Dämmwerte aufweisen, ideal ist XPS. Mehr Dämmung ist aufgrund der Raumhöhe meist nicht möglich. Ist nur eine sehr dünne Dämmung möglich, sollte man auf Dämmstoffe zurückgreifen, die mit einer sogenannten Vakuumisolation arbeiten. Diese sind zwar vergleichsweise teuer, ermöglichen aber eine ausreichende Dämmung bei nur ein bis zwei Zentimetern Dicke.
Meist wird die Kellerdecke jedoch von unten gedämmt. Hier kommen verschiedenste Dämmmaterialien in Frage, sogar Naturfasern. Am häufigsten wird mit Holzfasern, Mineralwolle oder Polystyrol gedämmt. Vier Zentimeter Dicke sollten alle diese Materialien mindestens haben, darunter verändern sich die Durchlasswerte der Decke kaum. Ideal sind jedoch mindestens sechs Zentimeter, besser mehr. Aber auch hier sollte die Entscheidung immer in Abhängigkeit von der vorhandenen Raumhöhe im Keller getroffen werden.
Wie ermittle ich, was für mich gilt?
Wie bei jeder Kellerdämmung gilt: Wichtig ist vor allem, dass die Dämmung im individuellen Fall etwas bringt. Dazu wird der sogenannte U-Wert der Kellerdecke herangezogen. Dieser gibt an, wie viel Heizenergie tatsächlich über die Kellerdecke verloren geht. Lassen Sie ihn vorab und bei Verwendung verschiedenen Dämmmaterialien ermitteln. Entscheiden Sie sich dann für die Variante mit der besten U-Wert-Verbesserung.