Zigarettengeruch kann penetrant sein
Der Rauch von Zigaretten ist nicht nur dann ein Problem, wenn direkt in der Wohnung geraucht wird. Schließlich setzen sich Gerüche und auch diverse Schadstoffe aus dem Zigarettenrauch sogar beim Rauchen an der frischen Luft in der Kleidung fest. Selbst Materialien wie Leder und Holz können über die Jahre hinweg den Zigarettengeruch annehmen. Wird dieses Problem zunächst über längere Zeiträume ignoriert, ist es später schwierig, den unangenehmen Geruch überhaupt wieder zu entfernen.
Da selbst geringe Spuren von Zigarettenrauch für Kleinkinder und Allergiker problematisch sein können, sollte prinzipiell nur im Freien und nicht durch ein offenes Fenster geraucht werden. Die durch die Kleidung hereingetragenen Partikel lassen sich durch regelmäßiges Stoßlüften teilweise aus der Raumluft entfernen. Darüber hinaus sollte getragene Kleidung möglichst zeitnah gewaschen oder zumindest in einem verschlossenen Wäschekorb aufbewahrt werden. Geruchsentferner, die auf die Kleidung gesprüht werden, lösen leider oftmals das Problem nicht, sondern überlagern es nur.
Mehr Erfolg verspricht dagegen die Aufstellung bestimmter Zimmerpflanzen, welche aktiv Schadstoffe und schlechte Gerüche aus der Raumluft filtern und abbauen können.
Diese Pflanzen sind besonders wirksame Luftreiniger
Als besonders wirksame Raumluftfilter gelten vor allem die folgenden Pflanzenarten, die daher nicht ohne Grund auch mit zu den beliebtesten Zimmerpflanzen zählen:
- Bogenhanf (Sansevieria)
- Drachenbaum (Dracaena)
- Grünlilie (Chlorophytum)
- Einblatt (Spathiphyllum)
- Echte Aloe (Aloe vera)
- Efeututu (Epipremnum aureum)
- Zwerg-Dattelpalme (Phoenix roebeleni)
- Birkenfeige (Ficus benjamina)
- Gummibaum (Ficus elastica)
- Strahlenaralie (Schefflera)
Beachten Sie bei der Auswahl, dass einige dieser Pflanzen selbst giftig sind. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn Kleinkinder und Haustiere unbeaufsichtigt in bestimmten Räumen anwesend sind. Die Filterwirkung der Pflanzen hängt natürlich auch von deren Größe und Anzahl ab. Ein ganzes Sortiment an Zimmerpflanzen aus der obigen Liste ermöglicht daher in der Regel einen deutlicher spürbaren Effekt als eine einzelne Pflanze auf der Fensterbank. Außerdem können die Pflanzen den Effekt von regelmäßigem Luftaustausch durch geöffnete Fenster nicht ersetzen.
Welche Schadstoffe können damit aus der Luft abgebaut werden?
Im Zigarettenrauch sind Schadstoffe wie Nikotin, Benzol und eine ganze Reihe an weiteren chemischen Verbindungen enthalten. Pflanzen wie der Bogenhanf, das Einblatt oder die Strahlenaralie können aber auch noch weitere Schadstoffe aus der Luft neutralisieren. Diese können aus neuen Möbeln und Textilien austreten oder durch Reinigungsmittel und Kosmetikprodukte in die Raumluft eingetragen werden. Werden Stoffe wie Formaldehyd, Xylol und Trichlorethylen durch Zimmerpflanzen (zusätzlich zum Lüften) abgebaut, können sich mitunter sogar die Symptome des sogenannten Sick-Building-Syndroms verringern lassen.