Warum haben Arbeitsplatten aus Quarzit grundlegende Nachteile?
Quarzit ist kein Naturstein, sondern ein Gemisch aus über 90 Prozent Quarzgestein mit anderen Zuschlagstoffen wie Glas und Farbstoffen. Diese werden mit etwa fünf Prozent eines äußerst zuverlässigen Bindemittels – in der Regel industrielle Epoxidharze und andere Kunstharze – gebunden. Dadurch entstehen extrem feste, kristalline Strukturen, deren Schlag-, Schnitt- und Bruchfestigkeit in einigen Fällen fast der eines Diamanten entspricht. Allerdings sind fast alle Bindemittel hitzeempfindlich und vertragen direkte Temperaturen nur bis etwa 150° bis 200° Celsius.
Entstehen durch Quarzit Arbeitsplatte Nachteile bei der Pflege?
Die Kristallisation des Quarzits erfolgt bei professionellen Herstellern unter streng kontrollierten und industriellen Bedingungen, so dass eine sehr dichte und feste Struktur entsteht, die nicht durch Umwelteinflüsse beeinflusst wurde. Die Oberfläche ist dadurch völlig wasserundurchlässig, nahezu unempfindlich gegen mechanische Beschädigungen und beständig gegen nahezu alle aggressiven Chemikalien einschließlich Reinigungsmittel. Aus diesem Grund ist die Pflege von Arbeitsplatten aus Quarzit relativ einfach und erfordert in der Regel keine speziellen Pflegemittel, auch wenn einige Hersteller versuchen, diesen Eindruck zu erwecken.
Welche Nachteile weist Quarzit gegenüber anderen Materialien auf?
Eine massive Küchenarbeitsplatte aus Granit oder Marmor ist zwar langlebig und kratzfest, weist aber zwangsläufig natürliche Schwachstellen auf, die schon bei geringen Einwirkungen zu spontanen Brüchen, Rissen oder Abplatzungen führen können. Arbeitsplatten aus Quarzit weisen dieses Risiko nicht auf und erweisen sich damit als widerstandsfähiger als viele Alternativen. Beim Einsatz in der Küche oder in Elektronik-, Schweiß- und anderen metallverarbeitenden Werkstätten ist daher besonders auf die Hitzeempfindlichkeit zu achten – weitere Vorsichtsmaßnahmen sind nicht erforderlich.