Verschiedene Stärken bei der Küchenarbeitsplatte
In der Regel sind Küchenarbeitsplatten 40 mm stark. Das ist ein optimales Standardmaß, das auch für eine stabile und robuste Platte sorgt, besonders bei Platten aus Holzwerkstoffen.
Um eine Platte etwas kostengünstiger anbieten zu können, sind viele Platten im Baumarkt oft nur 30 mm stark, verfügen aber meist über eine 40 mm hohe Vorderkante, um optisch vorzutäuschen, dass sie massiver sind.
Nachteile einer weniger dicken Platte
Gerade bei kleinen Küchen fällt der Nachteil der geringeren Dicke meist kaum auf. Nur bei größeren Platten kann es sein, dass eine 3 cm starke Platte etwas „durchhängt“. In diesem Fall sollte man unbedingt auch eine stärkere (dickere) Variante setzen.
Die Stabilität der Platte wird im normalen Küchenbetrieb kaum gefordert – niemand hackt mit einem Beil auf die Arbeitsplatte ein oder setzt sie sonstigen massiven mechanischen Belastungen aus.
Der Einbau von Geräten ist in eine 40 mm Platte aber oft leichter zu bewerkstelligen, da die meisten Einbaugeräte für 4 cm Plattenstärke ausgelegt sind. So schließt ein Ceranfeld dann oft auch unten bündig ab.
Material und Stärke
Viele hoch belastbare Materialien machen dünnere Platten oft möglich oder notwendig. So kann bei Arbeitsplatten aus sehr massivem und hartem Echtholz (zum Beispiel Eichenholz) durchaus auch eine geringere Stärke gewählt werden.
Arbeitsplatten aus Edelstahl gibt es ebenfalls in unterschiedlichen Stärken zwischen 30 und 40 mm – hier sind auch die geringeren Stärken meist stabil genug.
Bei Arbeitsplatten aus besonders schweren Materialien (wie etwa Granit oder Beton) sind oft geringere Stärken wegen des Gewichts der Platte erforderlich. So kann ein Meter Küchenplatte aus Beton bereits hundert Kilo oder mehr wiegen – das ist häufig für den Unterbau der Küche und oft sogar für den Küchenfußboden problematisch.