Räume kostengünstig ohne Klimaanlage kühlen
Klimaanlagen bringen mit ihrem physikalischen Kreislaufsystem zwar eine recht effektive, gezielte Kühlung. Dafür sind sie aber auf klimaschädliche Kühlmittel angewiesen und kosten schon in der Anschaffung mindestens über 200 Euro, selbst in mäßig leistungsstarker, mobiler Ausführung. Hinzu kommen die Stromkosten im Betrieb.
Um Räume mit weniger Geldinvesition zu kühlen, gibt es aber einige Alternativmöglichkeiten. Und die sind meistens wegen ihrer bescheidenen Einfachheit auch umweltfreundlicher. Folgendes können Sie als Alternative zu einer Klimaanlage ausprobieren:
- Ventilator, ggf. mit Eiskühlung
- Nasse Tücher aufhängen
- Sonnenschutzfolie für die Fenster
Ventilator
Ventilatoren werden in puncto Raumkühlungslesitung meist unterschätzt. Denn Luftbewegung allein schafft auch ohne numerische Raumtemperaturabsenkung schon ein deutliches subjektives Kühlungsgefühl. Das liegt daran, dass dadurch die erwärmte Luftschicht an der (vielleicht noch schweißfeuchten) Hautoberfläche stetig abtransportiert wird und meist auch ein wenig Verdunstungskühle erzeugt. Einen brauchbaren Ventilator können Sie schon für um die 20 Euro bekommen. Bei gebrauchten Exemplaren können Sie noch günstiger wegkommen und tun gleichzeitig noch etwas gegen den Massenkonsum und die Produktionsinflation.
Aktive Kühlung können Sie bei dieser ‚Klimaanlage des kleinen Mannes‘ auch noch durch vorgeschaltetes Eis erreichen, indem Sie eine Schale mit Eiswürfeln vor die Rotorflügel stellen oder eine mit Eis gefüllte Plastikflasche vor das Ventilatorgitter binden.
Nasse Tücher aufhängen
Der Effekt der Verdunstungskälte ist ein verlässliches und effektives Mittel zur Raumkühlung. Indem Sie wassergetränkte Baumwolltücher oder auch gewaschene Wäsche im Raum aufhängen, wird Feuchtigkeit an die Luft abgegeben, wofür Energie aufgewandt werden muss. Das führt zu einer Temperaturabsenkung.
Diesen physikalischen Effekt können Sie freilich auch an sich selbst ausnutzen: benetzen Sie ihre Haut und vielleicht auch Ihre Kleidung mit Wasser, z.B. mit feinem Sprühnebel aus einem Wasserdisperser. Wenn die Feuchtigkeit verdunstet, wirkt das wie eine Klimaanlage direkt am Körper.
Sonnenschutzfolie
Wenn Sie sonnenzugewandte Fensterscheiben mit sogenannter Sonnenschutzfolie bekleben, kann das die Aufheizung und Wärmedurchleitung um bis zu 80% reduzieren. Damit sorgen Sie dafür, dass es gar nicht erst zu einer Bullenhitze im Raum kommt. Mit heruntergelassenen Rollläden halten Sie die Hitze aber auch schon wirksam draußen.