Beim Elektromäher überschaubarer als beim Benzingerät
Wenn der Motor im Elektrorasenmäher heiß wird, springt eine automatische Thermosicherung beziehungsweise ein Überhitzungsschutz an. Das liegt entweder an zu geringer Kühlung durch Verschmutzung, einem defekten Motorbauteil oder dem nicht vollständig abgewickelten Kabel.
Geht ein Rasenmäher aus, der einen Benzinmotor besitzt, ist die Bandbreite möglicher Ursachen größer. Auch bei einem solchen Gerät muss zuerst eine gründliche Kontrolle und gegebenenfalls Reinigung vorgenommen werden. Hilft das nicht, kommen folgende Ursachen infrage:
Abgestandener Kraftstoff
Benzin kann altern und seine Eigenschaften ändern. Bei Nutzungspausen ab drei Monaten oder vor dem Einlagern sollte dem Benzin ein Stabilisator beigegeben werden.
Versteckte Verschmutzungen
Es gibt vor allem in Kraftstoffdurchflüssen und Leitungen tiefer liegende Verschmutzungen, die bei Wärme den Durchfluss einschränken oder blockieren. Düsen und Leitungen müssen durchgeblasen werden. Die Kontrolle des Benzinhahns auf Funktion hilft zusätzlich.
Unterdruck
Benzin dehnt sich bei Erwärmung aus. Das ändert die internen Druck- und Fließeigenschaften im Motor. Ein Tankdeckel mit integrierter Lüftung kann für Abhilfe sorgen.
Vergasereinstellung
Wenn der Motor des Rasenmähers warm wird, fällt die eingestellte Leerlaufdrehzahl leicht. Ist sie sehr knapp eingestellt, kann das ausreichen, um den Motor ausgehen zu lassen. Ein typischer Fehler kann ein zu fett eingestelltes Kraftstoff-Luft-Gemisch sein. Mit der Erwärmung ändert sich die Kompression und verstärkt die Tendenz zum „Absaufen“.
Zündsystem
Wenn der zuerst funktionierende Zündfunke aussetzt, kann das an dem Zündkerzentyp liegen. Zündkerzen besitzen einen Wärmewert. Ist dieser zu niedrig, stellen sie ihre Funkenbildung ein. Eine Zündspule kann kaputt gehen. Helfen alle anderen Maßnahmen nicht, sollte sie auf Funktion geprüft werden.