Zuerst die herkömmlichen Ursachen abarbeiten
Es gibt einige technische Faktoren, die beim Lauf eines Motors nicht durchgehend den gleichen Einfluss ausüben. Typisch sind Verschmutzungen an Bauteilen. So können beispielsweise ein verschmutzter Luftfilter oder eine Zündkerze im kalten Motorzustand noch gerade so ihre Funktion erfüllen, verhindern aber den Start bei warmen Motor oder gehen bei Wärme aus.
Insbesondere bei einem heiß gewordenen Elektromotor im Rasenmäher kann ein automatischer Überhitzungsschutz anspringen. Nach dem Abkühlen springt der Rasenmäher wieder an. Allerdings muss der Ursache nach der übergroßen Hitzeentwicklung im Elektromotor auf den Grund gegangen werden.
Auch eine defekte Dichtung am Vergaser (O-Dichtung) kann den Hitzehaushalt durcheinanderbringen und der Motor springt schlecht an. Dadurch können Viskosität und Zündung bei warmer Umgebung „aus dem Tritt kommen“.
Physikalische und versteckte Veränderungen prüfen
Dysbalance im Kraftstoff-Luft-Gemisch
Ein nur leicht zu fettes Gemisch, das noch nicht an den Elektroden der Zündkerze zu bemerken ist, kann bereits den Zündvorgang stören und unterbinden. In einem ersten Test kann mit leichtem gasgeben die Drosselklappe geöffnet werden, was in manchen Fällen den Motor wieder anspringen lässt. Eine leichte Nachjustierung am Vergaser zu etwas merh Luftbeimischung kann das Problem endgültig beheben.
Elektrischer Widerstand
Der elektrische Widerstand im Zündsystem eines Ottomotors wird durch Hitze an zwei Stellen entscheidend beeinflusst. Wärme lässt den Widerstand im Zündkerzenstecker ansteigen. Der Stecker darf höchstens fünf Ohm mitbringen, manchmal lösen zwei Ohm das Problem.
Auch die Zündspule wird von Wärme und Hitze massiv beeinflusst. Sie kann entweder durch einen Defekt oder auch nur durch Überlastung ihre Spannung nicht mehr aufbauen. Mit einem Multimeter lassen sich sowohl die Zündspule prüfen als auch der tatsächliche Widerstandswert des Steckers.