Zuschaltbare Motorkraft
Radantriebe für mit der Hand zu benutzende Rasenmäher gibt es für Vorder- und Hinterräder. Dabei wird aus dem Motor mit einer Welle Kraft auf ein Gestänge oder einen gespannten Keilriemen übertragen.
Insbesondere ab einer Schnittbreite von fünfzig Zentimeter ist ein zuschaltbarer Radantrieb zu empfehlen. In der einfacheren Ausführung werden die Räder mit einer konstanten Geschwindigkeit von höchstens 3,6 km/h angetrieben. Regelbare Rasenmäher bewegen sich zwischen 2,5 und fünf km/h.
Antriebswelle wird zur Achse umgelenkt
Die Antriebswelle „ragt“ aus dem Motorblock heraus. Ihre Rotation wird durch ein Umlenkgetriebe in die Laufrichtung der Räder gebracht. Am Getriebe kann die Rotation von einer Laufscheibe abgenommen werden, die den darüber gespannten Keilriemen antreibt.
An der Radachse befindet sich eine zweite Scheibe, mit der die Rotation auf die Achse gelenkt wird, je nach Konstruktionsart wiederum mit Umlenkung oder direkt. Statt eines Keilriemens gibt es Rasenmäher, bei denen die Kraft mit einer Welle weitergeleitet wird.
Rutschkupplungen ersetzen Differenzial
Wie bei einem Fahrzeug laufen die beiden Räder auf einer Achse nicht parallel. Um das eigentlich notwendige ausgleichende Differenzial zu ersetzen, besitzen beide Räder jeweils eine Rutschkupplung. Dieses Bauteil, auch als Freilauf bezeichnet, ermöglicht auch das Rückwärtsziehen des Rasenmähers. Diese Freilaufbuchsen unterscheiden sich bei den Herstellern ebenfalls und sind oft der Grund, wenn ein Rasenmäherantrieb defekt ist. Durch das Rutschen und Schlupfen von Metall aus Metall ist Abrieb unvermeidlich.
In allen Radantrieben prinzipiell gleich sind diese Funktionen, sodass beim Reparieren des Rasenmäherantriebs die jeweilige Lösung des Herstellers zugeordnet werden muss.