Sechs Schritte beim Starten
Kleine Ottomotoren in Rasenmähern können problemlos mit einem Seilzug „angeworfen“ werden. Um auf diese Weise einen Rasenmäher zu starten, wird die Zündung durch eine mechanische Bewegung ausgelöst. Gleichzeitig wird die Motordrehung „angeschoben“ und geht übergangslos in eigenständiges Rotieren über.
Folgende Schritte müssen bei der Alternative zu einem elektrischen Startknopf befolgt werden:
1. Benzin und Öl
Pegelstand und Zustand der Kraft- und Schmiermittel kontrollieren und gegebenenfalls nachfüllen. Benzinzufuhr öffnen.
2. Primer am Vergaser
Um dem trockenen Vergaser ein wenig „Saft“ zum Verbrennen zu geben, wird der entsprechende Knopf am Vergasergehäuse mehrmals kurz gedrückt. Knapp dosieren und gegebenenfalls Wiederholen, da bei zu viel eingepumptem Benzin der Rasenmäher absäuft.
3. Leerlauf einlegen
Je nach Bauart des Rasenmähers muss bei Radantrieb der Leerlauf eingelegt werden.
4. Motorbremse lösen
In den meisten Fällen handelt es sich um den parallel zur Lenkstange montierten Metallbügel, der gezogen werden muss.
5. Gas einstellen
Gegebenenfalls Choke- oder Gashebel auf einen mittleren Wert justieren.
6. Seilzug betätigen
Den bereits bis zum ersten leichten Widerstand herausgezogenen Seilzug am Handgriff umfassen und kurz bis zum nächsten Anschlag ziehen. Normalerweise werden sechs bis acht Umdrehungen zum Starten benötigt.
Elektrostart und Seilzug
Einen Rasenmäher mit Elektrostart nachzurüsten, ist fast immer zu aufwendig. Aufgrund der mehreren benötigten Bauteile kostet das Nachrüsten schnell genauso viel wie ein neues Gerät.
Immer muss der Zustand des Starterseils kontrolliert werden. Gute Starterseil bestehen aus einer Spiralflechtung. Wenn durch Scheuern eine Faser „anreißt“, muss das Starterseil gewechselt werden. Improvisiert und übergangsweise kann der Motor mit einer Bohrmaschine gestartet werden.