Drei Austrittsorte
Ölverlust am Rasenmäher findet auf drei Wegen statt. Es kann am Motorblock austreten, durch den Luftfilter oder aus dem Auspuff austreten.
Durch den Luftfilter
Das Öl läuft in das Kurbelgehäuse, wo es die rotierende Welle schmiert. Im Gehäuse ist eine Entlüftungsöffnung erforderlich. Wird der Rasenmäher zu stark gekippt, schwappt Öl durch diese Entlüftung in den Vergaser und in den Luftfilter. Dort tritt es aus und verbrennt zum größten Teil.
Durch den Auspuff
Wenn Öl über vom Kurbelgehäuse über die Belüftung in den Vergaser läuft, kann es auch den Weg in den Verbrennungsvorgang nehmen. Da es nicht mit dem Kraftstoff mitverbrannt wird, läuft es durch und tritt tröpfchenweise aus dem Auspuff aus.
Am Motorblock
Insbesondere zwei Behältnisse können Undichtigkeiten aufweisen. Die Ölwanne beziehungsweise der Öltank kann defekte Dichtungen besitzen oder einen substanziellen Riss aufweisen. An der Unterseite befindet sich eine Ablassöffnung, dessen Dichtung ebenfalls schadhaft sein kann. Auch das Kurbelgehäuse verfügt über Dichtungen, die Leckage verursachen können. Das austretende Öl läuft über den Motorblock und bei entsprechender Betriebshitze verbrennt es zumindest teilweise. Tritt zu viel Öl aus, kann der Rasenmäher zusätzlich „tropfen“.
Indirekte Ursache Überdruck
Wenn sich die Entlüftungsöffnung durch Schmutz zugesetzt hat, entsteht im Motor Überdruck. Das zirkulierende Öl dehnt sich bei Hitze aus und sucht sich den Weg des geringsten Widerstands, um auszutreten. Dabei kann es eigentlich intakte Dichtungen zerstören.
Zu hoher Pegelstand führt kaum zu Ölaustritt
Wenn zuviel Öl in den Rasenmäher gefüllt wird, ist die erste Folge nicht zwangsläufig das „Überlaufen“ und damit austreten. Zwar kann ein zu hoher Pegelstand den Weg des Öls in die Lüftung des Kurbelgehäuses begünstigen, aber eine wesentlich wichtige Folge ist, dass der Schmiereffekt durch Überhitzung nachlässt und ein Motorschaden droht.