Pegelstab ist das zentrale Werkzeug
Der reguläre Weg, um die passende Menge Öl für den Rasenmäher zu bestimmen, ist der Pegelstab mit einer darauf befindlichen Maximal- und Minimalmarkierung. Bei vielen Motoren sind die englischsprachigen Bezeichnungen „Full“ und „Add“ eingestanzt. Abgelesen werden sollte immer mit kaltem Motor. Die meisten handgeführten Rasenmäher brauchen zwischen 0,4 und 0,6 Liter Öl.
Wir zu viel Öl in den Rasenmäher getankt, ist ein Austritt am Auspuff kein explizites Erkennungszeichen dafür. Dieses Phänomen hat meist andere Ursachen, kann aber durch Überfüllung indirekt auch entstehen. Überschüssiges Öl schwappt meist durch die Kurbelgehäusebelüftung in den Vergaser und „badet“ sowohl die Kurbelwelle als auch die Kolben und Ventile. Das führt früher oder später unweigerlich zu einem Motorschaden.
Eine Überdosierung ist an folgenden Indizien zu erkennen:
- Öl schäumt in der Ölwanne
- Öl schäumt im Kurbelgehäuse
- Öl tritt an der Einfüll- beziehungsweise Messstaböffnung aus
Zu viel Öl lässt sich bei Rasenmähern entweder durch die Ablassschraube nach unten regulieren oder mittels eines Ölwechsel-Sets oder Kits bewerkstelligen. Vorteil des Sets ist die Ausführung von oben, bei der das Gerät nicht gekippt werden muss. Auch die Dosierung bei partieller Entnahmemenge ist genauer möglich. Im Prinzip handelt es sich um eine Aufziehspritze aus Kunststoff mit Schlauchaufsatz.
Für den vollständigen und etwa einmal jährlich (oder alle fünzig Betriebsstunden) erforderlichen Ölwechsel empfehlen manche Fachleute, den Motor ein oder zwei Minuten warmlaufen zu lassen, um am Boden der Ölwanne abgesetzte Schwebeteilchen im Altöl aufzuwirbeln und mit zu entsorgen.