Material plus Arbeitsaufwand plus örtliche Gegebenheit
Wenn Sie die Kosten für einen Rauputz kalkulieren möchten, sind drei hauptsächliche Kostenfaktoren zu berücksichtigen. An erster Stelle steht natürlich der Preis für den Putzmörtel, der sich aus der zu verputzenden Fläche und der Kornstärke zusammensetzt. Je gröber die Körnung ist, desto mehr Putz muss pro Quadratmeter aufgebracht werden. Als Faustregel können Sie mit jeweils einem Kilogramm mehr pro höherem Körnungsmillimeter rechnen. Ganz entscheidend für die Mörtelart ist, ob der Rauputz außen oder innen erfolgt. Während mineralischer Innenputz ab rund acht Euro pro Quadratmeter kostet, startet witterungsfester Außenputz bei dreißig Euro. Der Arbeitsaufwand für Rauputz hängt sehr von der Erreichbarkeit der Wand oder Wände ab. Beim Außenputz kann mit maschinengängigem Putz relativ schnell verputzt werden, während innen häufig viel Handarbeit anfällt. Entscheidend ist die Menge an Tür- und Fensteröffnungen, da saubere Abschlüsse des Rauputzes handwerklich aufwändig sind. Da sowohl innen als auch außen oft ein Gerüst erforderlich ist, müssen Sie hierfür bis zu fünf Euro pro Quadratmeter zusätzliche berücksichtigen. Bei größeren Projekten insbesondere im Außenbereich können auch Baustelleneinrichtungsgebühren und Silogebühren anfallen.
Tarife für ausgebildete Stuckateure oder Maler
Für das fachgerechte Erstellen eines Rauputzes sind ausgebildete Stuckateure oder Maler zuständig. Wenn Sie Angebote für Ihren Rauputz einholen, sollten Sie auf ausgebildete Fachleute achten. Der tarifliche Stundenlohn liegt bei 16 bis 18 Euro pro Stunde für Gesellen in den beiden Handwerken. Bedenken Sie, dass die größeren Flächen oft schneller fertig gestellt werden als die Anbringung von Kantenschutz und das Verputzen der Fenster- und Türlaibungen.